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Passathon 2024: Landesrat Kaineder erkundet nachhaltige Architektur in Walding

"Klima-Landesrat Kaineder rockt den 'passathon 2024' in Walding und begeistert sich für innovative Holzbauten – ein nachhaltiges Abenteuer auf zwei Rädern!"

Der Passivhaus-Standard gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Architektur, insbesondere bei Neu- und Umbauten. Oberösterreichs Klima-Landesrat Stefan Kaineder hat kürzlich die Chance genutzt, sich vor Ort von den Fortschritten in diesem Bereich zu überzeugen. Bei einem Abschnitt des „passathon 2024“ legte Kaineder einen Stopp im Holzbaubetrieb m-Haus in Walding ein und nutzte diese Gelegenheit, um sich über die nachhaltigen Bauprojekte in der Region zu informieren.

Der „passathon – Race for Future“ ist mehr als nur eine Radtour. Er bietet einen umfassenden Überblick über 722 herausragende Objekte nachhaltiger Architektur, die in Österreich verteilt sind. Diese können auf 28 unterschiedlichen Rad-Routen erkundet werden. Kaineder radelte zusammen mit den Organisatoren des Events, Günter und Markus Lang, von Walding nach Linz. Dieser Abschnitt war nicht nur ein sportliches Unterfangen, sondern auch eine Möglichkeit, das Bewusstsein für nachhaltige Bauprojekte zu stärken.

Ein innovativer Holzbaubetrieb

Der Besuch bei m-Haus offenbarte die beeindruckenden Möglichkeiten, die der Holzbau bietet. Das Unternehmen hat nicht nur selbst in Passivhäuser investiert, sondern auch sein eigenes Gebäude nach diesem Standard errichtet. Bernhard Mittermayr, Geschäftsführer des Unternehmens, berichtete, dass das Firmensitz seit nunmehr zwölf Jahren ein Paradebeispiel für fortschrittliches Bauen ist. „Dank der optimierten Gebäudehülle müssen wir unsere große Produktionshalle nicht heizen. Selbst im Winter haben wir hier angenehme 18 Grad“, erklärte Mittermayr und unterstrich die Effizienz des Passivhaus-Standards.

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Die Begeisterung von Kaineder für die Innovationen im Holzbau war deutlich spürbar. Dennoch thematisierte er auch die Herausforderungen, die mit der Umsetzung nachhaltiger Baumaterialien verbunden sind. „Es ist bedauerlich, dass die Förderungen für den Einsatz von nachhaltigen Materialien nach wie vor sehr gering sind“, so Kaineder, der damit auf eine wichtige Thematik hinwies, die viele Bauprojekte betrifft.

Der passathon und seine Möglichkeiten

Die Veranstaltung „passathon“ läuft noch bis zum 30. September und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, mehr über nachhaltige Architektur zu erfahren. Mithilfe der „Österreich radelt“-App können Radfahrer bequem zu den verschiedenen Leuchtturmobjekten navigieren und erhalten unterwegs Informationen zu den Zielorten direkt auf ihr Handy. Dies macht das Event nicht nur informativ, sondern auch interaktiv und ansprechend für die Teilnehmer.

In diesem Jahr haben vier Teilnehmer bereits alle 722 Ziele im Rahmen des passathons abgefahren. Hierbei winken tolle Preise für die Teilnehmer, die zusätzlich einen Anreiz bieten, sich den verschiedenen Baustilen und Konzepten zu widmen, die in den letzten Jahren in Österreich entstanden sind.

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Die Initiative, die hinter dem „passathon“ steht, ist ein klarer Ausdruck der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Bauprojekte in der österreichischen Architektur. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels ist das Engagement für umweltschonende Baupraktiken und Energieeffizienz von zentraler Bedeutung.

Ein Blick in die Zukunft der Architektur

Die Entwicklungen im Bereich des nachhaltigen Bauens sind vielversprechend. Der Einsatz von Holz als Baustoff bietet nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch ökologische. In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft in Bezug auf den Klimawandel steht, sind Projekte wie der „passathon“ essenziell, um ein Bewusstsein für die Möglichkeiten und Vorteile nachhaltiger Architektur zu schaffen. Sie eröffnen neue Perspektiven für Bauherren und die Allgemeinheit und tragen dazu bei, dass sich umweltfreundliche Baupraktiken weiter verbreiten.

Mit dieser positiven Entwicklung in der Architektur steht Österreich exemplarisch für eine zukunftsorientierte Baukultur. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die politischen Rahmenbedingungen und Förderungen angepasst werden, um den Einsatz nachhaltiger Materialien und Bauweisen weiter zu unterstützen und zu fördern.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Der Passivhaus-Standard spielt eine bedeutende Rolle im Zuge der nachhaltigen Stadtentwicklung und des Klimaschutzes. Passivhäuser sind so konzipiert, dass sie extrem energieeffizient sind, was bedeutet, dass sie nur minimalen Energiebedarf für Heizung und Kühlung haben. Laut der Passivhaus-Institut verbrauchen Passivhäuser bis zu 90 Prozent weniger Energie im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden. Diese Effizienz wird durch hochwertige Dämmung, spezielle Fenster und eine luftdichte Bauweise erreicht, die den Wärmeverlust erheblich reduziert.

In Österreich wurde die Umsetzung des Passivhausstandards durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, die darauf abzielen, den Bau von energieeffizienten Gebäuden zu fördern. Trotz dieser Bemühungen kritisierte Stefan Kaineder die unzureichenden Förderungen für den Einsatz nachhaltiger Materialien und betonte die Notwendigkeit einer stärkeren politischen Unterstützung für umweltfreundliche Bauweisen.

Innovationen im Holzbau

Der Holzbau hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Holz als Baumaterial ist nicht nur nachwachsend, sondern kann auch einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen als viele andere Baustoffe. Ein Beispiel ist die Verwendung von Brettsperrholz (CLT), das als besonders stabil und vielseitig gilt. Laut einer Studie der Forschungsanstalt für Holz und Möbel in Baden-Württemberg hat der Holzbau das Potenzial, die Emissionen im Bausektor signifikant zu reduzieren.

Unternehmen wie m-Haus treiben diese Entwicklung voran, indem sie innovative Bauweisen und Materialien verwenden, die weniger Energie und Ressourcen benötigen. Exemplarisch für diese Innovation ist die optimierte Gebäudehülle, die es ermöglicht, eine große Produktionshalle ohne zusätzliche Heizung zu betreiben.

Die Rolle der Öffentlichkeit und der Gemeinschaft

Aktionen wie der „passathon – Race for Future“ sind wichtig, um das Bewusstsein für nachhaltige Baupraktiken zu schärfen und die Öffentlichkeit aktiv in den Klimaschutz einzubeziehen. Durch solche Fahrradtouren können die Teilnehmer nicht nur die Vorteile nachhaltiger Architektur erleben, sondern auch aktiv zu ihrer Förderung beitragen. Diese Initiativen fördern das Umweltbewusstsein und ermutigen die Menschen, nachhaltige Praktiken in ihrem eigenen Leben zu adaptieren.

Darüber hinaus zeigen sie, dass die Gemeinschaft eine zentrale Rolle bei der Förderung von nachhaltigem Bauen spielen kann. Mit 722 Leuchtturmobjekten bietet der „passathon“ eine Plattform für den Austausch von Ideen und Informationen, die für die Entwicklung klimaschonender Lösungen von maßgeblicher Bedeutung sind.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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