Mikroabenteuer bieten eine willkommene Abwechslung vom hektischen Alltag. Diese kleinen Abenteuer, die leicht und spontan umgesetzt werden können, ermöglichen es den Menschen, neue Erfahrungen zu machen, ohne weite Reisen unternehmen zu müssen. Ob es eine Nacht unter dem Sternenhimmel ist, ein Picknick an einem besonderen Ort oder eine ungeplante Wanderung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch hierbei gilt es, das private Eigentum anderer zu respektieren.
Die Region Urfahr-Umgebung hat einige spannende Mikroabenteuer zu bieten, die sowohl für Abenteuerlustige als auch für Genussmenschen etwas bereit halten.
Das Abenteuer mit dem Segway
Eine der aufregenden Möglichkeiten, die die Region zu bieten hat, ist eine Querfeldein-Segway-Tour mit „crosstours.at“, die ihren Sitz in Oberbairing hat. Bei dieser Tour handelt es sich um eine einzigartige Erfahrung, die Teilnehmer auf anspruchsvollen Wegen mit einem Segway durch die wunderschöne Landschaft führt. Eine besondere Route führt von Oberbairing zur Whiskydestillerie Affenzeller in Alberndorf. „Das ist eine anspruchsvolle Tour über Stock und Stein. Bereits nach wenigen Metern beginnt der erste Wanderweg!“, erläutert Mario Holzweber von Crosstours.
Bevor die Teilnehmer loslegen, werden sie intensiv in die Handhabung des Segways eingewiesen. Holzweber hebt hervor: „Das ist ein echtes Abenteuer!“ Eine 2,5-stündige Tour erfreut sich großer Beliebtheit, und am Ziel angekommen, dürfen die Teilnehmer nicht nur an einer Führung durch die Destillerie teilnehmen, sondern auch eine Verkostung des köstlichen Whiskys genießen. Dabei ist eine Mühlviertler Jausenplatte ein weiterer Höhepunkt des Ausflugs.
Sportliche Herausforderungen
Für die sportlich Ambitionierten gibt es ebenfalls spannende Angebote. Ein beliebtes Ereignis ist die jährliche Rennradtour von Clemens Randl aus Gramastetten und Simon Steidl aus Lichtenberg. Das Duo hat sich das Ziel gesetzt, bei ihrer Fahrt die 27 Gemeinden in Urfahr-Umgebung zu erreichen. Dabei müssen rund 140 Kilometer mit mehr als 2700 Höhenmetern zurückgelegt werden. Randl erklärt: „Wir fahren nicht jeden Ortsplatz an; in manchen Gemeinden streifen wir nur vorbei.“ Diese Tour dient oft als Vorbereitung für größere Radevents, wie zum Beispiel den Ötztaler Radmarathon.
Weniger trainierte Radfahrer können die Strecke auch in entspannterer Geschwindigkeit angehen und sie auf zwei oder drei Tage ausdehnen, um das Erlebnis in vollen Zügen zu genießen.
Ein Klassiker unter Wasser
Ein weiteres bemerkenswertes Mikroabenteuer ist das Linz-Schwimmen in der Donau, das eine lange Tradition hat und auf die 1950er und 1960er Jahre zurückgeht. Dabei schwimmen die Teilnehmer von Ottensheim stromabwärts nach Alt-Urfahr. Diese Veranstaltung zieht immer viele Menschen an und findet meist im August statt, wenn das Wetter warm genug ist. „Die Donau sollte mindestens 20 Grad haben, sonst kühlt man schnell aus“, erläutert Kurt „Bill“ Bayer, der regelmäßig daran teilnimmt.
Eine Schwimmfahrt dauert etwa zwei Stunden und es ist ratsam, Schwimmhilfen und Schlauchboote mitzubringen, um die Sicherheit zu gewährleisten. „Wir legen in Puchenau meist eine kurze Pause ein, um uns aufzuwärmen. Beendet wird der Tag oft mit einem gemeinsamen Essen im ehemaligen Gasthaus Walfisch“, berichtet Bayer, der auch erzählt, dass das Linz-Schwimmen als Programmpunkt während des Linzer Kulturhauptstadtjahres 2009 stattfand.
