Urfahr-Umgebung

Lebensretter aus Kirchschlag: Wie Ersthelfer Sepp Noska retteten

„Bei einem dramatischen Feuerwehrtraining in Kirchschlag kämpften Ersthelfer um das Leben von Josef Noska, dessen Herz stehen blieb – eine beeindruckende Rettungsaktion!“

Am 18. Juli 2024 gab es einen dramatischen Vorfall während einer Übung der Feuerwehr in Kirchschlag, Bezirk Urfahr-Umgebung. Josef Noska, ein 69-jähriger Feuerwehrkamerad, erlitt einen Herzstillstand, der ihn während der Vorbereitung auf einen Feuerwehr-Abschnittsbewerb traf. Was in erster Linie wie eine routinemäßige Übung aussah, verwandelte sich in einen Wettlauf gegen die Zeit, als er nach einem Sturz plötzlich aufhörte zu atmen.

Seine Feuerwehrkollegen, unter ihnen Gebhard Gangl, handelten schnell und entschlossen. „Ich dachte zuerst, Sepp wäre einfach gestürzt“, schildert Gangl die ersten Minuten der schockierenden Situation. Doch als sie feststellten, dass Noska nicht mehr atmete und keinen Puls hatte, brauchte es keine Sekunde, um Maßnahmen zu ergreifen. Gangl begann umgehend mit der Herzdruckmassage, während die anderen Mitglieder der Gruppe den Notruf wählten und die Rettungskette aktivierten.

Der entscheidende Moment

Während sie versuchten, Noska wiederzubeleben, wurden sie von zufälligen Passanten unterstützt. Diese Unterstützung zeigte sich als entscheidend, denn schnell kamen der Gemeindearzt von Kirchschlag und ein weiterer Arzt, der sich gerade in der Nähe aufhielt. Sie konnten einen Defibrillator einsetzen, und nach einem kurzen, unglaublich intensiven Moment begann Noskas Herz wieder zu schlagen. Dies war ein Wendepunkt in einer Situation, die sich rasch zu einem potenziellen Todesurteil entwickeln konnte.

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Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte waren Gangl und seine Kameraden in der Lage, durch ihre Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben ihres Freundes zu retten. Ein Einsatzhubschrauber brachte Josef Noska in ein Linzer Krankenhaus, wo er 15 Tage Behandlung benötigte, bevor er wieder nach Hause konnte. Diese Erfahrung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, im Ernstfall zu handeln und Erste Hilfe zu leisten.

„Dank meiner Kameraden lebe ich noch“, äußerte sich Noska nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Der Vorfall war für alle Beteiligten eine tiefgreifende Erfahrung, und die Einblicke in die verletzliche Natur des Lebens wurden durch die Verbundenheit, die sie als Feuerwehrdienstleister teilten, verstärkt. „Unser wahrer Sieg war, dass wir Sepp das Leben gerettet haben“, erklärte Feuerwehrmann Gangl stolz. Dies war mehr als nur eine erfolgreiche Übung; es war ein eindrucksvoller Beweis für die Wichtigkeit von Teamarbeit und schnellem Handeln in Krisensituationen.

Erste Hilfe – Eine Pflicht für alle

Dieser Vorfall hat erneut aufgezeigt, wie entscheidend es ist, über Kenntnisse in Erster Hilfe zu verfügen. Immer wieder werden Menschen in Notlagen aufgefunden, deren Überleben oft vom schnellen Handeln Umstehender abhängt. Das OÖ. Rote Kreuz hat zum Welttag der Ersten Hilfe, der am 14. September gefeiert wird, darauf hingewiesen, dass es für jeden eine Pflicht sein sollte, Erste Hilfe zu leisten. Hier sind einige wichtige Hinweise, die das Helfen sicherer machen:

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  • Rufen Sie den Notruf, wenn Sie in einer Notsituation sind.
  • Die Rettungsleitstellen bieten telefonische Unterstützung bei der Durchführung von Ersten-Hilfe-Maßnahmen.
  • Leisten Sie Erste Hilfe im Rahmen Ihrer Möglichkeiten und holen Sie Hilfe von anderen, wenn Sie unsicher sind.
  • Nichts zu tun, ist das Schlimmste, was man im Notfall machen kann.
  • Frischen Sie alle vier Jahre Ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auf.

Für Interessierte bietet das OÖ. Rote Kreuz ab dem 30. September flächendeckend Ersthelfer-Kurse an. Diese Kurse sind eine wertvolle Gelegenheit, sich das nötige Wissen anzueignen und somit zum Lebensretter zu werden. Sie sind nicht nur lehrreich, sondern nehmen auch die Angst vor medizinischen Notfällen und geben Teilnehmern das sichere Gefühl, im Ernstfall helfen zu können. Mehr Informationen zu den Kursen erhalten Sie auf der Webseite www.erstehilfe.at.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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