Im Rahmen eines Familienfrühschoppens kürzlich in Gramastetten hat Andrea Pawlicek, die SPÖ-Kandidatin für die Nationalratswahl und Vorsitzende der SPÖ Gramastetten, ihre Vision für ein stärkeres öffentliches Gesundheitssystem vorgestellt. Die Veranstaltung bot den Gästen die Gelegenheit, ihre Blutzuckerwerte sowie ihren Blutdruck direkt vor Ort zu messen. Mit diesem Gesundheitscheck soll das Bewusstsein für wichtige gesundheitliche Themen geweckt werden.
Pawlicek betont, wie wichtig es ist, dass jeder Zugang zu notwendiger medizinischer Versorgung hat. „Österreich hatte einmal eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, aber in den letzten 20 Jahren wurden durch zwei schwarz-blaue Regierungen viele Schwächen in diesem System verursacht“, kritisierte sie. Diese Schwächung hat dazu geführt, dass viele Patienten, die sich keine Privatärzt:innen leisten können, lange warten müssen, um einen Termin bei Kassenärzt:innen zu erhalten.
Ein Aufruf zur Reform
In ihren leidenschaftlichen Ausführungen forderte Pawlicek einen „Neubeginn“ im öffentlichen Gesundheitssystem. Sie unterstrich den Bedarf an einer Personaloffensive, die sicherstellt, dass Facharzttermine innerhalb von zwei Wochen als Rechtsanspruch zur Verfügung stehen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass nur die, die das Geld haben, schnellen Zugang zu medizinischer Hilfe erhalten“, erklärte sie und forderte eine grundlegende Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Ärzt:innen und Pflegekräfte, um mehr Fachkräfte für das öffentliche Gesundheitswesen zu gewinnen.
Pawlicek kritisierte die bestehende Ungleichheit im Gesundheitswesen und erklärte: „Jeder Mensch, unabhängig von finanziellen Mitteln, hat das Recht auf notwendige medizinische Versorgung.“ Sie setzte sich auch für den Ausbau von Primärversorgungseinheiten und weiteren Kassenstellen ein, um die Druck bei den Spitalsambulanzen zu verringern und so die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal zu verbessern.
Gesundheit im Dienst des Menschen
Zusätzlich zu den notwendigen Reformen und Änderungen möchte Pawlicek eine Gesundheitsversorgung fördern, die Menschen dient und nicht den Profitinteressen. „Ich stehe für eine gerechte und effiziente Gesundheitspolitik, die auf Solidarität und Fairness basiert“, sagte sie. Ihre Argumente verdeutlichen eine klare Absicht, die Gesundheitsversorgung den Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen und nicht dem Kommerz zu unterwerfen.