Urfahr-Umgebung

Frauenpower im Bezirk: SPD und SPÖ fördern Gleichstellung im Dialog

Die SPD Frauen aus Passau und die SPÖ Frauen aus Schärding trafen sich im schönen Benediktinerabtei Metten, um brennende Frauenthemen zu diskutieren – ein Treffen der starken Stimmen!

In diesem Jahr kam es erneut zu einem bedeutenden Zusammentreffen von Frauen der Sozialdemokratischen Partei. Die SPD Frauen des Unterbezirks Passau und die SPÖ Frauen von Schärding sowie der Bezirk Urfahr-Umgebung trafen sich im Bezirk Schärding. An diesem Austausch nahmen insgesamt 26 engagierte Sozialdemokratinnen teil, um über zentrale Themen der Frauenpolitik zu diskutieren.

Das Treffen fand in der beeindruckenden Umgebung der Benediktinerabtei Metten statt, die bekannt ist für ihre drittschönste Klosterbibliothek in Deutschland. Die Teilnehmerinnen nutzten die Gelegenheit, nicht nur die kulturellen Aspekte des Ortes zu genießen, sondern auch in einen intensiven Dialog einzutreten. Ein wichtiges Element dieses Treffens war ein gemeinsames Mittagessen, das Raum für Gespräche und Vernetzung bot, bevor die politischen Diskussionen ihren Lauf nahmen.

Politische Diskurse und Frauenanliegen

Der Nachmittag war ganz der politischen Diskussion gewidmet, in der verschiedene frauenrelevante Themen aufgegriffen wurden. Diese umfassten eine breite Palette von Fragen, die für Frauen in der heutigen Gesellschaft von Bedeutung sind, wie etwa der Abbau des Lohngefälles und die Schaffung von Lohntransparenz. Beide Themen sind entscheidend, um die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt voranzutreiben und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.

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Ein weiterer zentraler Punkt der Debatte war die Stärkung reproduktiver Rechte. Diese Diskussion ist besonders wichtig, da sie die Selbstbestimmung von Frauen über ihre eigenen Körper und Leben betrifft. Auch die Istanbul-Konvention, die das Ziel hat, Gewalt gegen Frauen zu verhindern, wurde in die Gespräche eingebracht. Solche Themen sind nicht nur lokal von Bedeutung, sondern spiegeln auch einen breiteren Trend in der Gesellschaft wider, der die Gleichstellung und das Empowerment von Frauen ins Zentrum rückt.

Zusätzlich wurde die Notwendigkeit betont, Frauen in Entscheidungspositionen zu fördern. Brigitte Rienesl, die Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Schärding, erklärte, dass die gewonnenen Impulse aus dem Treffen in die tägliche Arbeit der Teilnehmerinnen integriert werden sollen. Dies zeigt das Bestreben, die Diskussionen nicht nur theoretisch zu führen, sondern auch konkrete Veränderungen im politischen Alltag umzusetzen.

Ein Raum für Vernetzung

Die Kombination aus inspirierenden Gesprächen und der schönen Kulisse der Metten-Abtei schuf eine Atmosphäre, die es den Frauen ermöglichte, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Diese Art von Vernetzung ist für viele Frauen in der Politik unerlässlich, um stärkere Gemeinsamkeiten zu entwickeln und gegenseitige Unterstützung zu finden.

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Die Beteiligung an solchen Treffen fördert nicht nur den politischen Dialog, sondern stärkt auch das Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen Frauen in der Gesellschaft konfrontiert sind. In einer Zeit, in der Geschlechterfragen zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit rücken, ist derartige Vernetzung für aktive Politikerinnen und Interessierte von enormer Bedeutung.

Die gepflogenen Gespräche und die gesetzten Impulse werden sicherlich nicht ohne Wirkung bleiben. Es bleibt zu beobachten, wie die Ideen und Lösungen, die während dieses freundschaftlichen Treffens erarbeitet wurden, in der nächsten Zeit konkretisiert werden. Die fortlaufende Diskussion über Lohntransparenz, reproduktive Rechte und die Förderung von Frauen in Führungspositionen ist entscheidend für die Schaffung einer gerechteren Gesellschaft.

Während das Treffen als Erfolg gewertet werden kann, zeigt es auch die Notwendigkeit für kontinuierliche Zusammenarbeit und den Austausch von Erfahrungen über Parteigrenzen hinweg. Die Themen, die diskutiert wurden, sind nicht nur lokal, sondern in ganz Deutschland von Bedeutung. Solche Verbindungen stärken die Frauenbewegung und tragen dazu bei, eine inklusive Zukunft zu gestalten, in der Gleichberechtigung und Chancengleichheit für alle Frauen garantiert sind.

Gesellschaftlicher Kontext

In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um Gleichberechtigung und Frauenförderung in Deutschland sowie Österreich verstärkt. Besonders vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie, die viele Gesichter der Gesellschaft herausgefordert hat, ist das Thema der Geschlechtergleichheit nach wie vor von zentraler Bedeutung. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes in Deutschland haben Frauen während der Pandemie im Durchschnitt noch weniger Zeit für Erwerbsarbeit aufgebracht als zuvor, was die bestehenden Ungleichheiten im Arbeitsmarkt verstärkt hat. Viele Frauen sind in Berufen tätig, die besonders stark von den Einschränkungen während der Pandemie betroffen waren, wie im Bildungs- und Gesundheitssektor.

Die Teilnehmenden des Freundschaftstreffens der SPD Frauen und SPÖ Frauen stehen in diesem Kontext. Die Diskussion um Lohntransparenz und das Lohngefälle, die während des Treffens geführt wurde, ist besonders relevant, da Deutschland und Österreich immer noch deutliche Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen aufweisen. Laut dem Gender-Pay-Gap-Forschungsbericht 2022 liegt der Gender-Pay-Gap in Deutschland bei rund 18 Prozent, was bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 18 Prozent weniger verdienen als Männer.

Die Istanbul-Konvention und ihre Bedeutung

Ein zentrales Thema des Treffens war auch die Istanbul-Konvention, ein völkerrechtlicher Vertrag, der zum Schutz von Frauen vor Gewalt dient. Diese Konvention wurde 2011 in Istanbul von den Mitgliedstaaten des Europarats verabschiedet und stellt einen wichtigen Fortschritt im Bereich des Opferschutzes und der Gleichstellung der Geschlechter dar. Auch wenn viele Staaten, darunter Deutschland und Österreich, den Vertrag ratifiziert haben, bleibt die Umsetzung und der Schutz vor Gewalt gegen Frauen eine herausfordernde Aufgabe.

Immer wieder wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, ausreichend Ressourcen bereitzustellen sowie Sensibilisierungskampagnen zu starten, um die Gesellschaft für die Problematik zu sensibilisieren. Statistiken zeigen, dass Frauen in Europa überproportional von körperlicher und sexualisierter Gewalt betroffen sind. In Österreich stellte eine Studie aus dem Jahr 2021 fest, dass 55 Prozent aller Frauen in Österreich schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt haben.

Bei den Gesprächen des Vernetzungstreffens wurde betont, wie wichtig es ist, dass politische Vertreterinnen Frauen mit Relevanz in Entscheidungsgremien fördern. Nur durch vermehrte Präsenz in politischen Positionen kann für die Anliegen von Frauen und Mädchen effektiv eingetreten werden.

Quelle/Referenz
tips.at

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