Ein heftiges Hagelgewitter zog über Oberösterreich und verursachte am Mittwochabend enorme Schäden. Sonnenschirme wurden durch die Luft geschleudert, Gläser von den Tischen geworfen, und die Freiwilligen Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Insgesamt gab es 324 Einsätze, vor allem in den Bezirken Braunau, Ried und Rohrbach. Die Landwirtschaft in den Bezirken Grieskirchen und Schärding wurde besonders schwer getroffen, mit rund 1,4 Millionen Euro Schaden an den Agrarflächen. Die Aufräumarbeiten in Ried im Innkreis waren besonders intensiv, da zahlreiche Bäume entwurzelt wurden.
Prognose für weiteres Unwetter
Laut Meteorologe Christian Ortner besteht am heutigen Freitag erneut die Gefahr schwerer Unwetter. Es könnten ähnliche Szenarien wie beim letzten Gewitter auftreten, was infrastrukturelle Schäden verursachen könnte. Umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel und herumfliegende Gartenmöbel sind mögliche Folgen. Hagel, Starkregen und Sturmböen könnten erneut auftreten, vor allem im Südwesten.
Es besteht jedoch die Hoffnung, dass die Gewitter bis Freitagabend nachlassen und Freiluftveranstaltungen nicht beeinträchtigen. Nach dem Unwetter wird eine kurze Verschnaufpause erwartet, bevor das Wetter wieder unbeständig wird. Am Wochenende wird es voraussichtlich kühler und stabiler sein, mit nur vereinzelten Gewittern. Die Temperatur soll am Montag bis zu 33 Grad erreichen, bevor erneut Unwetter erwartet werden.
