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In der Linzer Altstadt geschah vor 37 Jahren ein grausamer Mord, der bis heute unaufgeklärt ist: Der OÖN-Sportredakteur Günther Schädel wurde in der Nacht des 27. Februar 1988 um 3:30 Uhr erschossen aufgefunden. Ein Taxifahrer, der zunächst dachte, Schädel sei einfach nur betrunken, entdeckte schließlich die Schusswunde hinter seinem Ohr. Der schockierende Vorfall setzte nicht nur der Linzer Nachtschwärmerriege zu, sondern hinterließ auch in der gesamten Region eine Spur der Trauer und Ratlosigkeit. Der Tummelplatz, wo der Mord geschah, erinnert heute nicht mehr an dieses Verbrechen, während die Suche nach dem Mörder frustrierend weitergeht, wie linza.at berichtete.
Ungeklärte Mordfälle in Linz
In Oberösterreich sind ungeklärte Morde rar, denn im Durchschnitt wurden in den letzten 50 Jahren 96 Prozent aller Mordfälle erfolgreich aufgeklärt. Dennoch ist der Fall Schädel einer von nur sieben, die weiterhin im Dunkeln liegen. Trotz der immer noch gültigen Ergreiferprämie von 13.600 Euro bleibt die Identität des Täters ein Rätsel. Hierbei glauben die Ermittler, dass ein banales Motiv hinter der Tat stecken könnte; es gibt sogar Gerüchte, dass ein Redakteur eines anderen Blattes in den Fall verwickelt sein könnte, wie oe24.at feststellt. In den Jahren nach diesem Mord gab es weitere Gewaltverbrechen in Linz, die ebenfalls ungeklärt blieben und die Stadt weiterhin in Angst und Schrecken versetzen.
Der ungelöste Mord an Günther Schädel bleibt nicht nur ein Cold Case, sondern ist auch ein Mahnmal für die unvollendete Gerechtigkeit in der Region. Obwohl das Interesse an dem Fall immer wieder medial aufgefrischt wurde, insbesondere durch die ORF-Sendung „Thema“ im September 2017, gab es bislang keine brauchbaren Hinweise auf den Täter. Die Suche nach dem Mörder des Sportredakteurs, der in Oberösterreich zur Legende wurde, ist und bleibt bis auf weiteres eine ungelöste Herausforderung für die Ermittler.
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