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Tagesmütter in Oberösterreich vor dem Aus: Kollateralschaden durch umstrittene Förderungsumstellung

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die MFG (Mütter für Tagesbetreuung) die Diskriminierung von Tagesmüttern kritisiert und Landesrätin Christine Haberlander beschuldigt, den möglichen Kollateralschaden in Kauf genommen zu haben. LAbg. Dagmar Häusler, MFG-Österreich Bundesparteiobmann Stv., äußert sich besorgt über die Auswirkungen dieser Entscheidung. Nicht nur die Kinder verlieren dadurch ihre Betreuungsplätze, sondern auch die Tagesmütter verlieren ihre Arbeit, die es ihnen ermöglicht, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Die Vereinigung „Aktion Tagesmütter Oberösterreich“ sieht sich gezwungen, einen Teil ihres Angebots einzustellen, da die Förderung der Tagesmütter-Vereine durch die neue Tarifordnung ab April 2024 drastisch reduziert wurde. Die Stunden, in denen die Tagesmütter und -väter die Kinder betreuen, werden zwar noch vergütet, aber Urlaubszeiten, Krankenstände sowie Aus- und Weiterbildungen werden nicht mehr berücksichtigt. Dies hat insgesamt zur Folge, dass die Betreuung von 480 Kleinkindern gefährdet ist.

Die Kritik richtet sich vor allem an Landesrätin Christine Haberlander, die noch im März 2024 in einer Presseaussendung von besseren Rahmenbedingungen und mehr Qualität sprach. Die Entscheidung der neuen Verordnung steht jedoch im Widerspruch zu den Zielen, da gerade die Kleinstvereine, die flexibel auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen können, finanziell benachteiligt werden.

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Die MFG und LAbg. Dagmar Häusler unterstützen die Tagesmütter und betonen die Bedeutung individueller und zielgerichteter Betreuung. Sie kritisieren auch die Tendenz, die Kinderbetreuung immer mehr in staatliche Hände zu legen und dadurch die Individualität in der Erziehung zu vernachlässigen. Diese Entscheidung erinnere an die starren Öffnungszeiten und die „Massenbetreuung“ in der ehemaligen DDR, so Häusler.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Betreuungssituation von Kindern und die Arbeitsbedingungen der Tagesmütter auswirken wird. Die Diskussion um die Förderung und Qualität der Tagesbetreuung wird sicherlich weiterhin kontrovers geführt werden.

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Quelle/Referenz
ots.at

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