In der österreichischen Stadt Steyr wird derzeit auf eine bevorstehende Hochwasser-Gefahr hingewiesen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Hochwasser-Vorwarnstufe in der Nacht von Freitag auf Samstag erreicht werden könnte. Die Stadt hat bereits präventive Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung über die Risiken zu informieren und Handlungsempfehlungen auszusprechen.
Bürgerinnen und Bürger werden eindringlich gebeten, sich von Uferbereichen der Flüsse Enns und Steyr fernzuhalten. Insbesondere Autos sollten aus möglichen Überflutungsgebieten entfernt werden, um Schäden zu vermeiden. Die Stadt stellt kostenlose Parkmöglichkeiten auf dem Gelände des Amtsgebäudes Reithoffer zur Verfügung, um den Anwohnern den Zugang zu sichereren Abstellplätzen zu erleichtern.
Sicherheitsvorkehrungen treffen
In Vorfeld der Hochwasser-Gefahr sollten die Anwohner auch sicherstellen, dass ihre Keller gut geschützt sind. Kellerfenster und Zugänge sollten geschlossen bleiben, während Abläufe und Rigolen gereinigt werden müssen, um einen ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten. Für den Notfall hat die Stadt zudem Sandsäcke bei den Kommunalbetrieben Steyr vorrätig, die an bestimmten Zeiten ausgegeben werden. Dies geschieht am Freitag von 16 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 11 Uhr, um Haushalte in Gefahrensituationen zu unterstützen.
Die Stadtverwaltung hat klar kommuniziert, dass sie vorbereitet ist und die Pegelstände der Flüsse genau überwacht. Im Rahmen eines Hochwasser-Alarmplans wird bei Erreichen kritischer Pegelstände entschieden, ob mobile Hochwasserschutzwände in den betroffenen Gebieten eingesetzt werden müssen. Diese Schutzmaßnahmen zielen darauf ab, die Auswirkungen von Starkregen und Überflutungen möglichst gering zu halten.
Erfolgreicher Hochwasserschutz
Es ist erwähnenswert, dass die Stadt Steyr seit den verheerenden Überschwemmungen im Jahr 2013 kontinuierlich in den Hochwasserschutz investiert hat. In den vergangenen Jahren wurden rund 13 Millionen Euro in den Ausbau der Schutzmaßnahmen investiert. Diese umfangreichen Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, die Sicherheit der Anwohner in potentiellen Überflutungsgebieten erheblich zu verbessern. Die modernen Schutzvorrichtungen entlang der Steyr zeugen von einem erfolgreichen und nachhaltigen Ansatz im Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels und extremen Wetterereignissen.
Die Stadt Steyr zeigt mit diesen proaktiven Maßnahmen sowohl Verantwortung gegenüber ihren Bürgern als auch einen vorbildlichen Umgang mit den Gefahren, die starkes Regenwetter mit sich bringen kann. Trotz der möglichen Bedrohung durch Hochwasser bleibt die Stadt bemüht, bestmögliche Sicherheit und Schutz zu gewährleisten.