In der Nacht vom 16. September kam es in Großraming zu einem unerwarteten und dramatischen Vorfall. Um genau 22:08 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Großraming sowie die Feuerwehr Pechgraben zu einem Einsatz gerufen, der durch einen Sirenenalarm ausgelöst wurde. Im Ortsteil Hintstein schüttelte eine intensive Regenfront die Region und führte zu einem gefährlichen Murenabgang, der auf verheerende Weise die B 115 verschüttete. Die Wucht der Naturgewalt war so stark, dass sie auch einen Verteilerkasten der Energie AG mitriss und ein angrenzendes Wohnhaus in Mitleidenschaft zog.
Nach dem Alarm begaben sich die Einsatzkräfte zügig an die Einsatzstelle, um die Straße zu sichern und die Auswirkungen der Naturkatastrophe unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehrmänner und -frauen der FF Großraming leisteten rund vier Stunden lang wertvolle Arbeit bei der Bewältigung der Folgen des Murenabgangs. Neben der Reinigung der Bundesstraße, die vorübergehend für den gesamten Verkehr gesperrt wurde, widmeten sich die Florianis auch der Rettung von Hab und Gut aus dem betroffenen Wohnhaus. Sie warfen einen Blick in den unterirdischen Bereich des Hauses, der von den Schlammmassen stark beschädigt war.
Der Einsatz der Feuerwehr
Die FF Großraming war mit voller Mannstärke, insgesamt 30 Einsatzkräften, und allen zur Verfügung stehenden Fahrzeugen vor Ort. Ihre Hauptaufgaben umfassten die Beseitigung der Schlammansammlungen von der Straße und die Unterstützung bei der Bergung im Wohnhaus. Solche Einsätze erfordern nicht nur Schnelligkeit, sondern auch viel Geschick und Teamarbeit, um die Gefahr zu bannen und mögliche Schäden zu minimieren.
Des Weiteren war auch die Polizei anwesend, um den Verkehr zu regeln und die Sicherheit sowohl der Einsatzkräfte als auch der Anwohner zu gewährleisten. Die Energie AG wurde ebenfalls hinzugezogen, um den Schaden am Verteilerkasten zu begutachten und die notwendige Infrastruktur schnellstmöglich wiederherzustellen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Macht der Natur, die mit plötzlichen Wetterumschwüngen und deren Folgen unvorhersehbare Situationen schaffen kann. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen zeigt, wie wichtig koordinierte Einsätze sind, um die Auswirkungen solcher Katastrophen so gut wie möglich zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.