In Oberösterreich fand kürzlich die alljährliche Ortsbildmesse in Wolfern statt, die sich als herausragende Plattform für lokale Gemeinden entpuppt hat. Die Messe, die am vergangenen Sonntag stattfand, zog rund 100 Gemeinden und Vereine aus der gesamten Region an, die die Gelegenheit nutzten, ihre kreativen und nachhaltigen Projekte zur Verschönerung ihrer Heimat vorzustellen. Diese Veranstaltung zeigte sich als ein wahrer „Umschlagplatz für die besten Ideen“, der das Engagement der Akteure in den Fokus stellte, die sich aktiv für die Weiterentwicklung ihrer Gemeinden einsetzen.
Die Vorträge der politischen Vertreter wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) beleuchteten ein zentrales Ziel der Initiative: die Stärkung der Gemeinden von innen heraus. „Anstatt neue Flächen am Ortsrand zu erschließen, sollten wir darauf abzielen, die vorhandenen Strukturen zu verbessern“, betonte Stelzer während seiner Rede. Damit wurde ein klarer Fokus auf die Bedeutung der Ortsbildpflege und die Unterstützung gemeinschaftlicher Projekte gelegt, die dem Ziel dienen, das Lebensumfeld der Bürger zu optimieren.
Bad Goisern als Beispiel für gelungene Ortsgestaltung
Im Rahmen der Messe wurde das herausragende Engagement der Gemeinde Bad Goisern mit dem begehrten Ortsbildpreis 2024 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung in der Kategorie Traunviertel wurde für die Neugestaltung des Marktplatzes verliehen, der jetzt als attraktiver und einladender Ort der Begegnung bekannt ist. Das Projekt wurde von der Jury als Musterbeispiel für eine gelungene Modernisierung angesehen, das nicht nur ästhetische Aspekte, sondern auch Funktionalität in den Mittelpunkt stellt. Die neuen Wasserspiele und die stimmungsvolle Beleuchtung des Platzes laden sowohl Einheimische als auch Besucher dazu ein, dort zu verweilen und die Atmosphäre zu genießen.
Bürgermeister Leopold Schilcher hob hervor, dass bei der Neugestaltung besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit gelegt wurde. Die Trennung von Verkehrsflächen und Erholungsbereichen sei ebenfalls berücksichtigt worden, was zur Sicherheit und zum Komfort aller Nutzer des Platzes beiträgt. Zudem bietet die multifunktionale Ausstattung des Marktplatzes hervorragende Voraussetzungen für verschiedene Veranstaltungen – sei es für Konzerte, Feste oder Märkte. Dies macht Bad Goisern zu einem lebendigen Zentrum für die gesamte Gemeinde und fördert das Gemeinschaftsgefühl.
Die Ortsbildmesse in Wolfern verdeutlicht, dass Gemeinschaftsprojekte und kreative Ideen der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität in den Gemeinden sind. Das Engagement der Teilnehmer, Ideen auszutauschen und gemeinsam an der Verschönerung der Lebensräume zu arbeiten, steht im Vordergrund dieses bedeutenden Events. Solche Initiativen sind besonders wichtig, um die Identität und den Charakter der Gemeinden zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Die Aufmerksamkeit, die der Ortsbildpreis auf Projekte wie das von Bad Goisern lenkt, könnte auch andere Gemeinden dazu anregen, sich mit ähnlichen Vorhaben auseinanderzusetzen. So wird deutlich, dass der Austausch über kreative Ansätze zur Ortsgestaltung nicht nur zu Preisträgern führt, sondern auch zu einem insgesamt positiveren Umfeld in den verschiedenen Gemeinden in Oberösterreich beiträgt.
Mit dem Preis wird ein weiterer wichtiger Aspekt gewürdigt: die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Gemeinden und politischen Akteuren. Die diesjährige Messe hat einmal mehr gezeigt, dass das Engagement, die Lebensqualität zu steigern, eine entscheidende Rolle im lokalen Geschehen spielt. Die Vorbildfunktion von Bad Goisern kann dabei als Ansporn für andere Gemeinden gesehen werden, aktiv an ihren eigenen Projekten zur Ortsgestaltung zu arbeiten.
