Die jüngsten Beschlüsse des Steyrer Stadtsenats bringen eine Reihe von spannenden Entwicklungen mit sich, die das Stadtbild und das Leben der Bürger in Steyr maßgeblich beeinflussen werden. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Sicherheit setzt die Stadt neue Akzente, die sowohl das Lebensumfeld verbessern als auch innovative Projekte auf den Weg bringen sollen.
Eine der bedeutendsten Entscheidungen betrifft die Errichtung einer neuen Freizeitfläche am Paddlerweg direkt an der Enns. Diese Fläche soll nicht nur durch Grünflächen und Sitzstufen bestechen, sondern auch einen spektakulären Ausblick auf die Steyrer Altstadt bieten. Das Projekt hat bereits eine positive Bewertung vom Gestaltungsbeirat erhalten, was die nächsten Schritte erleichtert. Der Stadtsenat hat die Freigabe von etwa 112.000 Euro beantragt, um die bauliche Umsetzung rasch voranzutreiben. Dies könnte für die Steyrer Bevölkerung eine wertvolle Bereicherung des Naherholungsangebots darstellen.
Nachhaltige Energiegewinnung vor Ort
Im Rahmen des „Masterplans Photovoltaik“ plant die Stadt Steyr zudem den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien. An verschiedenen städtischen Gebäuden, darunter das Musikheim, die Skaterhalle und das Tribünendach am Rennbahnweg, sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Der Kostenvoranschlag für diese Projekte beläuft sich auf rund 308.000 Euro. Die Initiative passt zur Vision der Stadt, bis 2040 klimaneutral zu werden und ist Teil eines umfassenderen Plans, der darauf abzielt, sämtliche städtischen Objekte hinsichtlich ihres Potenzials zur Energiegewinnung zu evaluieren.
Darüber hinaus wird die Stadt auch 35.000 Euro für Instandhaltungsmaßnahmen an der Steyr bereitstellen. Dies umfasst Mäharbeiten, das Räumen von Gewässern und die Beseitigung von Gefahrenbäumen. Die Instandhaltungsarbeiten, die vom Gewässerbezirk Linz für 2025 eingeplant sind, sind von großer Bedeutung für den Schutz und die Qualität des Flusses und der umliegenden Bereiche.
Leerstand aktiv angehen
Ein weiteres spannendes Projekt ist die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das leerstehende ehemalige Gefängnis an der Berggasse. Der Stadtsenat schlägt dem Gemeinderat vor, ein entsprechend ausgearbeitetes Konzept in Auftrag zu geben. Ziel ist es, anhand des Gebäudezustands und des vorhandenen Potenzials verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu evaluieren. Dabei sollen alle relevanten Interessengruppen, einschließlich Denkmalamt und Stadtplanung, einbezogen werden. Die dafür benötigten Mittel betragen schätzungsweise 80.000 Euro.
Zusätzlich ist die Sicherheit im Alten Theater ein wichtiges Thema. Der Stadtsenat plant, eine neue Brandmeldeanlage und einen vollumfänglichen Brandschutz sowohl im Bühnen- als auch im Zuschauerraum einzurichten. Diese Maßnahme würde die Notwendigkeit eines Feuerwehrdienstes bei Veranstaltungen erheblich reduzieren, was sowohl den organisatorischen Aufwand beim Eventmanagement als auch die Sicherheit der Besucher erhöht. Die Kosten für diese Investition belaufen sich auf etwa 119.000 Euro.
Unterstützung für die Jugend
Die Förderung der Jugend kommt ebenfalls nicht zu kurz: Das Jugendzentrum „Gewölbe“ wird mit 8.800 Euro unterstützt. Dies bietet Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren einen wertvollen Ort für Begegnung und Austausch, wo sie in einem kreativen Umfeld Spaß haben und Projekte wie Workshops oder Ausstellungen besuchen können. Solche Initiativen sind entscheidend für die soziale Integration und das Wohlbefinden der jungen Generation in der Stadt.