Am 19. September um 19.30 Uhr steht im Museum Arbeitswelt ein aufregendes Ereignis an: Die angesehenen Digitalexpertin Ingrid Brodnig präsentiert ihr neuestes Buch „Wider die Verrohung“. In einem Gespräch mit dem Journalisten Martin Dunst wird sie Themen beleuchten, die in der heutigen Gesellschaft immer brisanter werden. Insbesondere geht es um die Manipulation öffentlicher Diskurse in sozialen Medien und die aggressiven Taktiken, die häufig verwendet werden, um Debatten zu gewinnen.
Die Mechanismen, durch die die öffentliche Meinungsbildung beeinflusst wird, sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines viel größeren Trends. Breite Reichweite erhalten oft jene, die besonders laut und aggressiv auftreten. Dies beeinflusst nicht nur die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima. Brodnig macht deutlich, dass Emotion und Polarität gezielt geschürt werden, was zu einer feindlichen Atmosphäre führt – eine Entwicklung, die nicht nur frustrierend ist, sondern darüber hinaus auch gefährlich für die Demokratie.
Ein tiefgehender Blick auf das Phänomen
Bestsellerautorin Ingrid Brodnig thematisiert in ihrem Buch die bewusste Herbeiführung einer „Verrohung“ des Diskurses. Dabei nennt sie verschiedene Mechanismen, die dazu beitragen: Bullshit-Debatten, populistische Diskussionsmuster, Diffamierung von Personen des öffentlichen Lebens, Fake News und rechtsextreme Kampagnen, die durch soziale Medien angetrieben werden. Diese Elemente beeinflussen nicht nur die Stimmung der Menschen, sondern auch das Vertrauen in demokratische Prozesse.
Doch es bleibt nicht nur bei der Analyse. In der Veranstaltung wird Brodnig umfassende Tipps und Strategien vorstellen, die helfen können, diese Eskalationsmuster zu erkennen und darauf zu reagieren. Ziel ist es, den Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, um in politisch angespannten Zeiten einen klaren Kopf zu bewahren. Das Buch stellt einen Leitfaden dar, wie man konstruktive Diskussionen fördern kann, ohne sich von der verrohenden Rhetorik anstecken zu lassen.
Über die Autorin
Ingrid Brodnig ist längst keine Unbekannte mehr in der Welt der Medien und Digitalisierung. Ihre Expertise liegt in den sozialen Auswirkungen der Digitalisierung sowie der Debattenkultur. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit führt sie Workshops und Vorträge durch, in denen sie den Umgang mit Herausforderungen wie Hassrede oder Desinformation behandelt. Ihr Bestseller „Einspruch! Fake News und Verschwörungsmythen kontern“ hat bereits großen Anklang gefunden. Für ihre umfassende Arbeit erhielt Brodnig zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch.
Die Veranstaltung im Museum Arbeitswelt verspricht nicht nur inhaltlich fesselnd zu werden, sondern auch eine Gelegenheit, den eigenen Umgang mit emotionalisierten und oft irrational geführten Debatten zu reflektieren. Für Interessierte sind Tickets online unter museumarbeitswelt.at/shop erhältlich.