In der Gemeinde Ansfelden wurde kürzlich eine umfassende Herbstübung bei der Firma Smurfit Kappa Packaging Austria in Haid durchgeführt. Diese jährliche Veranstaltung zog rund 100 Einsatzkräfte an, darunter Feuerwehrleute aus verschiedenen umliegenden Gemeinden sowie Mitglieder der firmeneigenen Brandschutzgruppe. Die Übung hatte zum Ziel, den Einsatzkräften die Möglichkeit zu geben, in einem realistischen Firmenumfeld zu trainieren und ihre Reaktionen auf unterschiedliche Notfallszenarien zu testen.
Die Übung dauerte etwa zwei Stunden und umfasste mehrere Feuerwehrverbände. Anwesend waren unter anderem die Feuerwehren (FF) aus dem Pflichtbereich Ansfelden, die FF Pucking/Hasenufer und die FF Weissenberg. Auch das Rote Kreuz Traun und die Polizeiinspektion Ansfelden waren Teil der Übung. Johannes Heubel, der Brandschutzbeauftragte der Smurfit Kappa Packaging Austria, übernahm die Organisation des gesamten Ablaufs.
Szenario zum Üben
Die Teilnehmer sahen sich in der Übung mit einem herausfordernden Szenario konfrontiert. Es galt, zwei verletzte Personen aus einem stark verrauchten 100 Meter langen Unterflurkanal zu retten. Zudem musste ein weiterer Verletzter, der aufgrund einer Natronlauge-Verätzung in Schwierigkeiten war, aus der Nähe eines brennenden Natronlaugentanks befreit werden. Für diese Einsätze war das Tragen von spezieller Schutzkleidung erforderlich und ein Dekontaminationsplatz wurde eingerichtet, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Ein wichtiger Teil der Übung war die Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung. Hierfür wurde eine 100 Meter lange Löschwasserleitung von der Krems bis zum Brandherd verlegt. Das Rote Kreuz Traun spielte eine zentrale Rolle bei der Erstversorgung der „verletzten“ Personen, um sicherzustellen, dass die Verletzten schnell und professionell behandelt werden konnten.
Währenddessen musste sämtliche Personen im Firmengebäude evakuiert werden, um weitere Gefahren zu vermeiden. Durch die Unterstützung der Polizeiinspektion Ansfelden konnte zudem eine vermisste Person gefunden und zum Sammelplatz gebracht werden, was den Einsatzkräften einen weiteren erfolgreichen Einsatzbescheidung bescherte.
Ehrengäste als Übungsbeobachter
Die Übung wurde von zahlreichen Gästen und Vertretern der Öffentlichkeit beobachtet. Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderem der VP-Landtagsabgeordnete Wolfgang Stanek, der FP-Bürgermeister Christian Partoll, sowie die Geschäftsführung der Firma Ast Sicherheitsdienst und der Kommandant der FF Nettingsdorf, Roland Auer, in Vertretung des Abschnittsbrandinspektors. Diese Präsenz unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen und den Gemeinden bei der Vorbereitung auf Notfälle.
Eine tiefere Analyse der Übung und ihrer Ziele wird auch in kommenden Berichten erörtert, wobei die Wichtigkeit solcher Übungen für die Sicherheit und Effizienz der Einsatzorganisationen betont wird. Mehr Informationen über die Veranstaltung sind im Artikel auf www.tips.at nachzulesen.
