Am 5. Dezember wird der Welttag der Freiwilligkeit gefeiert und lenkt die Aufmerksamkeit auf die unermüdlichen Beiträge, die Freiwillige wie Ina Lumplecker und Mirjam Katzensteiner für unsere Gesellschaft leisten. Diese engagierten Frauen stehen bereit, wenn Hilfe benötigt wird, und sind das Rückgrat eines solidarischen Miteinanders.
Freiwilliges Engagement ist besonders wertvoll in herausfordernden Zeiten. Mirjam, eine Rettungssanitäterin aus Gaflenz, erklärt begeistert: „Es macht Freude, Menschen zu helfen und ich trage meine Rotkreuz-Jacke gerne.“ Ina aus Weyer ergänzt: „Hier im Roten Kreuz treffen Menschen mit ähnlicher Werthaltung zusammen.“ Gemeinsam bieten sie ihre Hilfe in medizinischen Notfällen an und zeigen, wie wichtig Unterstützung in der Gemeinschaft ist.
Vielseitiges Engagement im Roten Kreuz
Sechs von zehn Oberösterreichern engagieren sich freiwillig, wobei etwa 23.900 davon beim Roten Kreuz aktiv sind. Diese Freiwilligen leisten einen unverzichtbaren Beitrag in verschiedenen Bereichen wie dem Jugendrotkreuz, dem Rettungsdienst, der Unterstützung von armutsgefährdeten Menschen und der Förderung von Bildung. Ihr gemeinschaftliches Engagement ist nicht nur motivierend, sondern trägt auch zur persönlichen Entwicklung bei und vermittelt einem Sinn. Laut Studien kann freiwilliges Engagement sogar das Leben verlängern und dabei helfen, persönliche Schicksalsschläge besser zu bewältigen.
Gottfried Hirz, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes, betont: „Wer freiwillig für andere da ist, sichert nachhaltig Hilfe und profitiert auch selbst davon.“ Um die Struktur der freiwilligen Helfer weiter zu stärken, sind jedoch bessere Rahmenbedingungen nötig. Hirz appelliert an Politiker und Entscheidungsträger, diesen Bereich zu fördern und sich mit der Frage zu beschäftigen, wie das Netz der Hilfe weiter ausgebaut werden kann.
Notwendige Maßnahmen zur Stärkung des freiwilligen Engagements
Um die Freiwilligenarbeit zu sichern und auszubauen, schlägt man unter anderem die Schaffung eines Fonds vor, der professionelle Strukturen innerhalb der Hilfsorganisationen fördert. Diese Strukturen sind essenziell, um genug Freiwillige zu gewinnen und sie in Krisensituationen schnell zu aktivieren.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, das freiwillige Engagement bei Bewerbungen in öffentlichen Institutionen stärker zu berücksichtigen und Unternehmen zu fördern, die ihre Mitarbeiter in ihrer freiwilligen Tätigkeit unterstützen. Auch die Idee, Freiwilligen Vergünstigungen, wie reduzierte Eintrittspreise in kommunalen Einrichtungen oder freien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln anzubieten, könnte das Engagement weiter ankurbeln.
In Zeiten, in denen Solidarität mehr denn je gefragt ist, zeigt der Welttag der Freiwilligkeit, wie unverzichtbar der Beitrag jedes Einzelnen ist. Die Geschichten von Ina und Mirjam sind nur zwei Beispiele unter vielen, die zeigen, dass freiwilliges Engagement nicht nur eine persönliche Bereicherung darstellt, sondern auch das Fundament einer starken, unterstützenden Gemeinschaft bildet. Weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema sind hier zu finden.
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