Im Februar geschah ein bewegendes Unglück in Gastein, als der 24-jährige Erik aus Steyr beim Skifahren schwer stürzte. Bei diesem Unfall kam es zu einer heftigen Kollision mit einem Stahlseil, die nicht nur schmerzhafte Erinnerungen, sondern auch gravierende Verletzungen mit sich brachte. Der Schmerz ließ sofort die Ernsthaftigkeit seiner Lage erkennen: Schwere Bänderverletzungen in beiden Kniegelenken wurden diagnostiziert, was die Grundlage für seinen langen Heilungsprozess darstellte.
Nach dem Sturz wurde Erik mit einem Hubschrauber ins Klinikum Schwarzach geflogen, wo er erstversorgt wurde. Von dort aus entschied er sich, die Behandlung in seiner Heimatstadt Steyr fortzusetzen. Die erste Operation am rechten Kniegelenk war erfolgreich und fand im PEK Steyr statt. Eine Woche später wurde das linke Kniegelenk ebenfalls operiert, unter der Aufsicht von Oberarzt Ralf Gerstmayer. Er erklärte, dass es sich um aufwändige und langwierige Eingriffe handelte, die komplexe Bandrekonstruktionen erforderten, wobei zum Teil Fremdtransplantate notwendig waren.
Fortschritte und Unterstützung
Erik verbrachte drei Wochen im Klinikum und berichtet von der hervorragenden Unterstützung, die er von den Physiotherapeuten erhielt. „Die Physiotherapeuten haben mich täglich betreut und mir Übungen gezeigt, um meine Mobilität zu verbessern“, sagte Erik. Diese Übungen halfen ihm nicht nur, wieder auf die Beine zu kommen, sondern ermöglichten ihm auch, mit einem Rollstuhl selbständig zu sein, was er zwei Monate nach seiner Entlassung noch benötigte.
Aktuell besucht Erik das Krankenhaus zweimal wöchentlich für seine Therapie. Der individuell abgestimmte Therapieplan umfasst Einzelphysiotherapie, Elektrotherapie, Unterwassertherapie und medizinische Trainingstherapie. Kombinationen dieser Verfahren sowie ein konsequentes Training zu Hause tragen entscheidend zu seinem Fortschritt bei. Andrea Hoflehner, die leitende Physiotherapeutin, betont: „Das Engagement vieler Menschen ist entscheidend bei solchen schweren Verletzungen. Erik setzt alles daran, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.“
Ein Schritt nach dem anderen
Die wochenlange Therapie zeigt bereits Wirkung: Erik kann mittlerweile wieder ohne Hilfsmittel gehen. Ende August trat er zudem eine Rehabilitation an, die einen wesentlichen nächsten Schritt auf seinem Weg zur vollständigen Genesung darstellt. Regelmäßige Kontrollen bei Oberarzt Gerstmayer ermöglichen es, den Fortschritt stetig zu beobachten. Der Arzt zeigt sich positiv überrascht über die Belastbarkeit der beiden Kniegelenke, die trotz der schweren Verletzungen bereits so weit fortgeschritten sind.
Die Zeichen stehen gut, dass Erik in naher Zukunft wieder Sport treiben kann, und zwar mit stabilen Kniegelenken. „Ich bin unglaublich dankbar für die professionelle Betreuung in allen Bereichen. Es erfüllt mich mit Freude, wie gut der Heilungsprozess voranschreitet“, äußert Erik mit einem Lächeln. Jeder Schritt nach vorne ist für ihn nicht nur ein persönlicher Sieg, sondern auch eine Bestätigung für den Zusammenhalt und die Unterstützung, die er während seiner schweren Zeit erfahren hat.