In Raabs an der Thaya fand vom 22. bis 25. August der niederösterreichische Landeswasserwehrleistungsbewerb statt, der viele Feuerwehrleute aus der Region anlockte. Unter den Teilnehmern waren auch vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Steyr, die sich verschiedenen Herausforderungen stellten. Die Veranstaltung bietet Feuerwehrleuten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Wasserrettungsdienst unter Beweis zu stellen und sich in unterschiedlichen Disziplinen zu messen.
Besonders hervorzuheben sind die Erfolge von Bernhard Steiner und Alina Riegler vom Löschzug 5 Münichholz, die in der Disziplin Gäste Allgemein Bronze an den Start gingen. In einem spannenden Wettkampf errangen sie mit ihrer Zille den 6. Platz und erhielten dafür das angesehene Wasserwehrleistungsabzeichen in Bronze. Dies zeigt ihr Können und Engagement im Wasserdienst, wo Teamarbeit und Präzision gefragt sind.
Einzelbewerbe und Herzschlagentscheidungen
In der Kategorie Gäste Einer B gab es einen bemerkenswerten Auftritt von Robert Köstenberger. Er schaffte es, sich den 1. Platz zu sichern, während sein Kollege Bernhard Steiner dicht dahinter auf dem 2. Platz landete. Bei dieser Disziplin absolvierten die Teilnehmer eine festgelegte Strecke allein in der Feuerwehrzille, was technisches Können und ein präzises Handling erfordert.
Riegler Alina war ebenfalls sehr erfolgreich, da sie sich in der Wertung Gäste Damen allgemein Einer den Sieg und damit den 1. Platz sicherte. Ihr hervorragendes Abschneiden ist ein Beweis für ihr individuelles Geschick im Umgang mit der Zille, einem speziellen Boot, das für wasserrettungsdienstliche Einsätze genutzt wird. Ihre sportliche Leistung glänzt nicht nur durch den Gewinn, sondern auch durch den Einsatzwillen, den sie an den Tag legte.
Ein weiterer bemerkenswerter Teilnehmer war Christoph Röhlich, der ehemalige Kommandant des Wasserzuges. Er stellte sich der anspruchsvollsten Herausforderung, dem Wasserwehrleistungsabzeichen in Gold. Dieses Abzeichen verlangt außergewöhnliche Kenntnisse und Fähigkeiten, da drei verschiedene Stationen erfolgreich gemeistert werden müssen. Diese Herausforderungen sind so konzipiert, dass sie das umfassende Wissen und die Fähigkeiten eines Anwärters évaluieren.
Bei der ersten Station mussten sechs der insgesamt 17 geforderten Knoten und Bünde des Wasserdienstes korrekt gezogen werden. Zudem waren die richtige Auswahl der Seilstärke und -länge sowie das korrekte Binden unter den kritischen Augen der Richter entscheidend.
Die zweite Station war ebenfalls kein Zuckerschlecken: Hier mussten 15 Fragen aus einem Pool von 240 korrekt beantwortet werden. Diese Fragen deckten essentielle Themen wie Feuerwehrorganisation, Feuerwehrtechnik und den Wasserdienst ab. Das Wissen, das hier erforderlich ist, spiegelt die Tiefe der Ausbildung und den Ernst der Wasserrettung wider.
Schließlich war die dritte Station eine praxisnahe Herausforderung, bei der Christoph eine Strecke auf der Thaya bewältigen musste. Neben dem Anlegen an einem Wasserfahrzeug musste er auch verschiedene Aufgaben, wie das Einhaken am Schwemmerbaum und das Einfangen eines Schwimmholzes erfolgreich erledigen. Mit enormem Engagement und Geschick meisterte er diese Hürden.
Nach dem erfolgreichen Abschluss aller drei Stationen nahm Christoph Röhlich stolz das Wasserwehrleistungsabzeichen in Gold entgegen und sicherte sich den respektvollen 2. Platz in der Kategorie Gäste Gold. Solche Leistungen sind nicht nur eine Auszeichnung für den Einzelnen, sondern auch ein Zeichen für die hohe Qualifikation und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren in Österreich.
Die Veranstaltung in Raabs an der Thaya unterstrich einmal mehr die Bedeutung der Ausbildung und der praktischen Fähigkeiten von Feuerwehrleuten im Bereich der Wasserrettung. Die Herren und Damen von der Feuerwehr Steyr können mit ihren hervorragenden Leistungen auf dem Wasser definitiv stolz auf sich und ihre Mannschaft sein. Fotos von den Ereignissen wurden stolz von der Freiwilligen Feuerwehr Steyr geteilt, um diese besonderen Momente festzuhalten und zu feiern.