Steyr-Land

Ein Fest der Klänge: 24 Stunden Bruckner-Feier in Oberösterreich

Am 4. September 2024 wurde in Linz und Umgebung ein spektakuläres 24-Stunden-Fest zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner gefeiert, mit Konzerten, Klanginstallationen und mystischen Erlebnissen!

Am 4. September 2024 wurde der 200. Geburtstag des berühmten Komponisten Anton Bruckner auf beeindruckende Weise gefeiert. Ein ganzes Fest über 24 Stunden hinweg, das sich als Höhepunkt des Bruckner-Jahres im Rahmen der OÖ KulturEXPO entpuppte, verwandelte zahlreiche Orte in Oberösterreich in ein kulturelles Spektakel. Dabei reichten die Feierlichkeiten von mystischen Klanginstallationen bis hin zu großartigen Konzerten, die das Erbe des Komponisten würdigten.

Die Festlichkeiten begannen um Mitternacht im Mariendom in Linz mit einer einzigartigen Soundinstallation, die von dem Künstler Bill Fontana gestaltet wurde. Unter dem Titel „Silent Echoes: Dachstein“ wurden Klänge aus der berühmten Notre-Dame und den Eishöhlen des Dachsteins übertragen. Diese Klänge schufen eine emotionale Verbindung zwischen der Musik Bruckners und dem historischen Kontext seiner Zeit.

Festliche Höhepunkte und besondere Ehrungen

Um 4.30 Uhr, vor dem Geburtshaus in Ansfelden, wurde Bruckners Geburtszeitpunkt feierlich zelebriert. Die Festlichkeiten setzten sich mit einem improvisierten Orgelfrühstück im Alten Dom fort, wo Bruckner 13 Jahre als Organist tätig war. Vor Ort wartete eine einzigartige Atmosphäre auf die Besucher, die mit dem Genuss von Anton-Bruckner-Sondermarken im Sonderpostamt Vöcklabruck abgerundet wurde. Das feierliche Gedenken fand in St. Florian statt, wo Tänzerin und Choreografin Silke Grabinger ein faszinierendes Erlebnis mit ihrem Ensemble gestaltete.

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Besonderen Glanz verlieh das Festkonzert, das vom Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Markus Poschner gestaltet wurde. Zusammen mit bekannten Solisten wie Camilla Nylund, Christa Mayer, Piotr Beczala und Michael Volle wurde Bruckners Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 zur Aufführung gebracht. Die Stiftsbasilika war bis auf den letzten Platz gefüllt, als das Publikum von der kraftvollen Darbietung ergriffen wurde.

Interaktive Erlebnisse und Entdeckungen

Für die jüngeren Teilnehmer gab es in Kronstorf eine Schnitzeljagd mit dem Titel „Anton und die Detektive“. Eine klangreiche Erfahrung bot die Schorgel von Clemens Bauder, die Klang und Spielerlebnis kombinierte. Gemeinsam mit dem Künstler Peter Androsch konnten die Besucher durch den Kürnberger Wald zu seiner Klanginstallation wandern. In der Stadt Steyr, einer der Lieblingsorte des Komponisten, führten Kuratoren durch das Stadtmuseum und das Mesnerhaus, während sie auch den traditionellen Bruckner-Most verkosteten.

Die Ausstellung „Wie alles begann. Bruckners Visionen“ im Stift St. Florian bot eine Sonderführung, bei der Norbert Trawöger, der Künstlerische Leiter der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024, spannende Geschichten über den Jubilar erzählte. In Windhaag, dem Ort, an dem Bruckner als junger Schulgehilfe lebte und arbeitete, hatten die Besucher die Möglichkeit, auf seinen Spuren zu wandeln.

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Das Cleveland Orchestra, unter der Leitung von Franz Welser-Möst, spielte am Abend in Ansfelden Bruckners Sinfonie Nr. 4. Dieses Open-Air-Konzert wurde auch im Linzer Donaupark übertragen, was die Feierlichkeiten weiter verbreitete. In Kirchdorf wurde der 200. Geburtstag des Komponisten mit einer eindrucksvollen Klanginstallation von Sam Auinger gebührend gefeiert.

Den krönenden Abschluss fand dieser außergewöhnliche Tag im Mariendom mit der Eröffnung des renommierten Ars Electronica Festivals, das im Rahmen der OÖ KulturEXPO stattfand. Landeshauptmann Thomas Stelzer äußerte sich begeistert über den Verlauf des Bruckner-Jahres und wies auf die Bedeutung der OÖ KulturEXPO hin. „Sie hat eine Welle in Bewegung gesetzt und wird Spuren hinterlassen, die auch nach 2024 sichtbar sein werden“, erklärte Stelzer.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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