In Arbing ist der Australier Lindsay Johnson eingetroffen, nachdem er eine beeindruckende Pilgerreise auf dem Jerusalemweg unternommen hat. Der 68-Jährige aus Melbourne begann seine Wanderung vor etwa einem Monat im deutschen Fulda, einer Stadt, die mit Arbing verbunden ist. Mit einer Gesamtstrecke von über 8.500 Kilometern gilt der Jerusalemweg als der längste Friedens- und Pilgerweg der Welt.
Die Route von Johnson führte ihn durch malerische Orte wie Passau, Engelhartstzell, die Schlögenerschlinge, Aschach, Linz und Mauthausen, bevor er am 25. September schließlich in Arbing ankam. Diese Region hat eine besondere Bedeutung, da hier 2010 der Jerusalemweg ins Leben gerufen wurde. Der Weg zieht nicht nur Johnson an, sondern auch Pilger aus verschiedenen Ländern.
Internationale Pilgerreisen
Über 7 Nationen und 3 Kontinente haben sich in den letzten Wochen in Arbing versammelt, um den Jerusalemweg zu gehen. Das Angebot der Pilgerherberge von Johannes Aschauer hat zahlreiche Menschen angezogen. Er berichtete, dass in den vergangenen Wochen Pilger aus Ländern wie Schweden, Frankreich, Kanada, der Schweiz, Holland und Deutschland in Arbing eingetroffen sind. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen für den Frieden unterwegs sind“, bemerkte Aschauer.
Lindsay Johnson ist bereits ein erfahrener Wanderer. Bevor er den Jerusalemweg in Angriff nahm, hat er schon Tausende von Kilometern auf renommierten Pilgerwegen Europas zurückgelegt, einschließlich der Jakobswege und der Romwege. Seine Reise dient nicht nur der persönlichen Erleuchtung, sondern hat auch eine tiefere Botschaft: den Frieden zu fördern und so die Bereitschaft zur Verständigung zwischen den Kulturen zu zeigen.
Arbing, bekannt für seine herzliche Gastfreundschaft, bietet den Reisenden Ruhe und Unterstützung auf ihrem Weg. Die hohe Zahl internationaler Pilger zeigt, dass das Interesse an spirituellen Wanderungen und dem Austausch zwischen den Kulturen stetig wächst. Informationen über die Pilgerherberge und die Pilgermöglichkeiten sind unter www.tips.at erhältlich.
Durch solche Reisen wird die Idee des Friedens und des Miteinanders nicht nur symbolisch, sondern auch aktiv gelebt. In einer Welt, in der Konflikte oft im Vordergrund stehen, ist es inspirierend, Geschichten von Menschen zu hören, die den langen Weg gehen, um Brücken zu bauen und Hoffnung zu verbreiten.