In der Nacht auf Samstag ereignete sich ein dramatisches Feuer in einem Mehrparteienhaus in Maria Neustift, im Bezirk Steyr-Land. Der alarmierende Vorfall führte zu einem umfangreichen Einsatz der örtlichen Feuerwehren, die bis in die frühen Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt waren. Als die Einsatzkräfte gegen 22:30 Uhr eintrafen, brannte bereits eine der zwölf Wohnungen lichterloh.
Nachbarn und Anwohner waren bereits vorher tätig geworden und hatten versucht, die Bewohner durch Klingeln an den Wohnungstüren zu warnen und aus dem brennenden Gebäude zu bringen. Dies war entscheidend, da das Feuer schnell wütete und die Rettungskräfte mit einer dichten Rauchentwicklung konfrontiert wurden.
Herausforderungen bei den Rettungsarbeiten
Die Aufgabenstellung für die sieben beteiligten Feuerwehren war alles andere als einfach. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Maria Neustift, Martin Scharrer, beschrieb die Situation als äußerst herausfordernd: „Das Stiegenhaus war bereits vollkommen verraucht, als wir eintrafen.“ Besonders kompliziert wurde die Rettung durch einen gehörlosen Bewohner, der in seiner Wohnung auf Hilfe angewiesen war. „Wir hatten große Mühe, die gehörlose Person aus ihrer Wohnung zu bringen. Buchstäblich in letzter Minute konnte diese Person dann noch gerettet werden“, erklärte Scharrer.
Krankenhausaufenthalte aufgrund von Rauchgasvergiftungen
Die Situation war so bedrohlich, dass das Feuer kurz davor war, sich auf das gesamte Gebäude auszubreiten. Dank des entschlossenen Einsatzes der Feuerwehr konnte dies jedoch verhindert werden. Vier Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden, darunter auch ein Feuerwehrmann. Aufgrund der schweren Beschädigungen in der betreffenden Wohnung, in der das Feuer ausbrach, mussten für die betroffenen Hausbewohner vorübergehend alternative Unterkünfte gefunden werden. „Die Wohnung, in der der Brand ausgebrochen ist, ist völlig ausgebrannt. Die restlichen Wohnungen sollten jedoch bald wieder bewohnbar sein“, so Scharrer weiter.
Die Ursache des Brandes wird am Samstagvormittag weiter untersucht, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Der dramatische nächtliche Einsatz zeigt die Herausforderungen, mit denen Feuerwehrleute im Zuge von Wohnungsbränden konfrontiert sind. Solche Einsätze erfordern nicht nur schnelle Reaktionen, sondern auch umfassende Kenntnisse über Gefahren und Rettungsmethoden. Die Feuerwehrleute leisten einen unverzichtbaren Dienst zur Sicherheit der Bürger, insbesondere in Notfällen wie diesem.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf ooe.orf.at.