In Steyr wurde kürzlich ein bemerkenswertes Jubiläum gefeiert: Europas ältestes Arbeiterbad, die örtliche Schwimmschule, beging sein 150-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hatte der Verein der Freunde der Schwimmschule eingeladen, um gemeinsam mit dem Verein der Freunde der Geschichte der Stadt Steyr zu feiern. Diese Veranstaltung fand kurz vor dem Ende der Saison statt und zog zahlreiche Interessierte an, die sich für die Historie und die Entwicklung der Schwimmschule interessierten.
Der Betriebsleiter René Kaiser führte die Gäste durch die Einrichtungen und erläuterte dabei die „nicht sichtbare Technik“, die für den Betrieb des Schwimmbades von entscheidender Bedeutung ist. Besonders bemerkenswert war die „Übergabe“ des Bades durch den bekannten Unternehmer Frank Stronach an den Verein, der vor etwa 24 Jahren gegründet wurde. Diese Information wurde von Klaus Gstöttner, dem Rechnungsprüfer des Vereins, anschaulich vermittelt.
Die Geschichte der Schwimmschule im Fokus
Michaela Frech trug zur Feierlichkeiten mit spannenden Erzählungen über die Geschichte der Schwimmschule bei. Sie begann bei dem Gründer Josef Werndl und führte die Zuhörer bis zur heutigen Zeit. Frech präsentierte außerdem beeindruckende Fotografien und alte Postkarten, die für viele Anwesenden nostalgische Erinnerungen weckten.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Blick auf die historischen Badeordnungen, die Einblicke in die damaligen Gepflogenheiten und Vorschriften gaben. Diese Regelungen zeigen, wie sich die Ansprüche und gesellschaftlichen Normen im Laufe der Zeit verändert haben. Das Event bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, die Schwimmschule aus einer neuen Perspektive kennenzulernen, sondern auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu reflektieren.
Gerade in Zeiten, in denen viele traditionelle Einrichtungen vor Herausforderungen stehen, ist es von Bedeutung, solche Jubiläen zu feiern und die historische Relevanz dieser Orte zu erkennen. Die Steyrer Schwimmschule ist nicht nur ein Ort des Schwimmens, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte, die die Entwicklung der Stadt und ihrer Gemeinschaft widerspiegelt.
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