Eine syrische Familie in Wien erhält monatlich 4.600 Euro an Sozialleistungen, was zu einer Debatte über die Ungleichheiten der regionalen Regelungen zur sozialen Absicherung geführt hat. Diese Diskussion hat Politikerinnen und Politiker dazu veranlasst, die bestehenden Regelungen zu kritisieren, da in anderen Bundesländern Familien in ähnlicher Situation deutlich weniger Unterstützung erhalten.
Sozialminister Johannes Rauch spricht sich für die Einführung eines einheitlichen Systems innerhalb Österreichs aus, um die Diskrepanzen in der Mindestsicherung zu überwinden. Er betont die Notwendigkeit, dass Einzelfälle nicht das gesamte System diskreditieren sollten und unterstreicht, dass er keine oberflächlichen Debatten anstrebt. Rauch erkennt die Kritik am bestehenden System, jedoch betont er auch, dass eine einheitliche Regelung notwendig sei, um Gleichberechtigung und gerechte Unterstützung für alle zu gewährleisten.
Zusätzlich zu der Forderung nach einem einheitlichen System spricht sich Minister Rauch dafür aus, Asylsuchende rascher in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dieser Schritt würde nicht nur die Integration fördern, sondern auch die Bürokratie reduzieren. Eine gerechtere Entlohnung am Arbeitsmarkt würde laut Rauch dazu beitragen, soziale Ungleichheiten schrittweise zu verringern.
Die genaue Höhe einer einheitlichen Regelung der Mindestsicherung, die früher unter der ÖVP und FPÖ abgelehnt wurde, muss noch verhandelt werden. Rauch deutet jedoch an, dass die Beträge wahrscheinlich höher ausfallen würden, um sicherzustellen, dass Menschen nicht in Armut abrutschen. Durch eine ganzheitliche Reform des Systems und eine verstärkte Integration von Asylwerbern in den Arbeitsmarkt strebt das Sozialministerium an, eine größere soziale Gerechtigkeit in Österreich zu fördern.