Im Klinikum Kirchdorf in Oberösterreich stehen mehrere fragwürdige Todesfälle im Mittelpunkt von Ermittlungen, die ein Anästhesist betreffen. Zwei Patienten sollen unter verdächtigen Umständen verstorben sein, und das Landeskriminalamt wurde bereits eingeschaltet. Wie die OÖ Gesundheitsholding (OÖG) mitteilte, wurde der erfahrene Arzt vom Dienst abgezogen, während die Polizei eine Obduktion der bereits eingeäscherten Leiche angeordnet hat, wie volksblatt.at berichtet.
Nach einer routinemäßigen Morgenbesprechung wurden Unregelmäßigkeiten in der Behandlung der Patienten aufgedeckt, die zu heftigen Vorwürfen führten. Jutta Oberweger, Sprecherin der OÖG, bestätigte, dass Verdachtsmomente in der Intensivmedizin entdeckt wurden, die eine schriftliche Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft Steyr nach sich zogen. Laut kurier.at könnte der Anästhesist möglicherweise eine Überdosis starker Medikamente verabreicht haben – ob dies fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, wird derzeit ermittelt.
Das Klinikum steht unter enormem Druck, während die Behörden die Umstände der unerklärlichen Todesfälle untersuchen. „Es ist ein schwarzer Tag in der Geschichte unseres Unternehmens", so Oberweger. Die Gesundheitsorganisation bekräftigte ihr Interesse an einer vollständigen Aufklärung der Vorfälle und betonte, dass sie willens sind, mit den Ermittlungsbehörden umfassend zu kooperieren.
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