Die Stadtgemeinde Zwettl plant einen umfassenden Neubau der Stiegenanlage zwischen der Propsteigasse und der Burggasse. Diese Entscheidung wurde getroffen, um der stark beschädigten und altersbedingten Bausubstanz der bestehenden Treppenanlage Rechnung zu tragen. Mit einem Kostenrahmen von etwa 273.000 Euro wird der Umbau die Lebensqualität für die Anwohner erheblich verbessern und die Sicherheit erhöhen.
Details zu den Bauarbeiten
Die Bauarbeiten werden ab dem 12. August beginnen und voraussichtlich zwei bis zweieinhalb Monate in Anspruch nehmen. In dieser Zeit wird die Propsteigasse im Bereich der Tischlerei Rabl gesperrt. Um die Zufahrt für Anwohner und Kunden aufrechtzuerhalten, wird die Einbahnregelung aufgehoben, sodass die Zufahrt bis zu den Liegenschaften 1-14 von der Kamptalstraße aus möglich ist. Diese Maßnahmen zur Umleitung sind notwendig, um den reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten zu gewährleisten.
Die Relevanz für die Gemeinde
Stadtrat Gerald Knödlstorfer betont, dass der Neubau der Stiegenanlage ein direktes Anliegen der Bevölkerung war. „Wir kommen einem Wunsch der Anwohner nach, da die Stiege eine wichtige Verbindung für viele Bürger, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zum Landesklinikum und der Innenstadt darstellt“, so Knödlstorfer. Die alte Treppe war nicht nur in einem schlechten baulichen Zustand, sondern auch unzureichend beleuchtet und stellte somit ein Sicherheitsrisiko für die Fußgänger dar.
Modernste Baumaterialien und Ausstattungsmerkmale
Die neue Stiegenanlage wird einige moderne Merkmale aufweisen. Neben einer stabilen Konstruktion, die teilweise aus Beton und Betonfertigteilen erstellt wird, wird das Geländer aus verzinktem Flachstahl gefertigt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den beidseitigen Handläufen, die aus Edelstahl bestehen. Um für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen, wird die gesamte Anlage mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Zudem werden die Rampenbereiche umweltfreundlich asphaltiert, was sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile bringt.
Finanzierung der Bauarbeiten
Für die Finanzierung steht der Stadtgemeinde eine Unterstützung über das kommunale Investitionsprogramm des Bundes (KIP 2023) zur Verfügung, die Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten ermöglicht. Darüber hinaus gibt es eine Förderzusage der NÖ Stadterneuerung in Höhe von 48.000 Euro, die zur Entlastung der Gemeinde beiträgt. Die Durchführung der Bauarbeiten wurde der Firma Swietelsky AG übertragen, die durch einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss am 19. März als kostengünstigster Anbieter ausgewählt wurde.
Gemeinschaftliche Akzeptanz und Ausblick
Das Projekt hat bereits Zuspruch bei den Bewohnern der umliegenden Gebiete gefunden. Die neue Stiegenanlage wird nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen, sondern auch das gesellschaftliche Leben in diesem Teil von Zwettl fördern. Es bleibt zu hoffen, dass die Bauarbeiten zügig und ohne größere Zwischenfälle abgeschlossen werden können, damit alle Beteiligten von den Vorteilen dieser neuen Verbindung profitieren können.