Mit einer beeindruckenden Reise von 5.888 Kilometern durch Europa sorgten 120 Fahrzeuge und 18 Motorräder für Aufsehen. Ausgehend von Deutsch Goritz in der Steiermark, meisterten die Teilnehmer unwegsames Gelände und entlegene Landschaften, während sie verschiedene Länder durchquerten, darunter Slowenien, Ungarn, Bulgarien und Kroatien. Schließlich erreichten sie ihr Ziel auf der Insel Krk nach 13 Tagen voller Herausforderungen und Abenteuer.
Unter den mutigen Fahrern waren auch die Waldviertler Franz Trinkl (58) und Klaus Neumüller (57), die mit einem 24 Jahre alten Mercedes ML auf diese spezielle Tour gingen. Für dieses Unternehmen hatten sie das Auto extra hergerichtet. „Wir wollten uns tatsächlich auf die Strapazen einstellen“, sagt Trinkl, der als Mechaniker auf die nötige Erfahrung zurückblicken kann.
Kraftakt mit einem älteren Fahrzeug
Die Rallye stellte nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern bot auch die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt europäischer Kulturen zu erleben. trotz extrem hoher Temperaturen, die in einigen Regionen bis 44 Grad Celsius erreichten, bewältigten 110 Fahrzeuge die anspruchsvolle Strecke. „In Griechenland haben wir einen Stoßdämpfer ausgebaut und sind dann mit nur drei Stoßdämpfern weitergefahren“, berichtet Trinkl mit einem Schmunzeln.
„Es war uns wichtig, die schönste Natur zu sehen“, fügt er hinzu. So suchten sie oftmals die schlechtesten Straßen aus, wie etwa eine 108 Kilometer lange Strecke in Rumänien, wo nur 33 Kilometer asphaltiert waren. „Riesige Löcher machten uns da zu schaffen“, erinnert sich der Fahrer. Ebenso bleibt die Erinnerung an eine Brücke in Albanien mit einem offenen Pfeiler und einem großen Spalt unvergessen.
Gutes tun während des Abenteuers
Die beiden Freunde nutzten die Fahrt nicht nur für persönliche Herausforderungen, sondern auch, um Gutes zu tun. Mit der Unterstützung von 19 Unternehmen sammelten sie insgesamt 2.000 Euro, die nun dem Kiwanisclub Zwettl-Schwarzalm übergeben wurden, der sich seit über drei Jahrzehnten um hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche kümmert. „Wir sind für die Unterstützung sehr dankbar“, betont das Duo.
Die Spenden kamen unter anderem von Unternehmen wie Riedler Fahrzeugbau und Autohaus RLH Kottes. Trinkl und Neumüller stehen bereits in den Startlöchern für die nächste Rallye, die sie hoffentlich im kommenden Jahr in den Norden Europas führen wird. „Das wird spannend“, fiebert Trinkl schon jetzt dem nächsten Abenteuer entgegen.
Für weitere Informationen zu den Erlebnissen auf der Rallye und den gesammelten Spenden, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noen.at.