Schärding

Vergänglichkeit im Barock: Ein Blick auf das Allerseelen-Fest in Zwettl

In der gotischen Pracht des Stifts Zwettl lächelt ein hämisches Skelett und erinnert uns beim Allerheiligen-Fest auf unheimliche Weise an die Vergänglichkeit des Lebens!

Das jährlich gefeierte Fest „Allerheiligen“ rückt die Vergänglichkeit des Lebens und das Gedenken an Verstorbene in den Mittelpunkt. Im Stift Zwettl, einer historischen Klostereinrichtung, wird dieser Themenkreis durch außergewöhnliche Darstellungen aus der Barockzeit lebendig, die das Publikum in die Gedankenwelt jener Zeit entführen.

Mit dem Einsetzen des Herbstes zeigen sich in der Natur markante Veränderungen: Die Blätter fallen von den Bäumen, während der erste Frost die Gärten übersdeckt. Abends wird die Dunkelheit viel erdrückender und kündigt unmissverständlich den nahenden Winter an. In dieser Zeit, die von Kälte und Verlust geprägt ist, wird das menschliche Leben in seiner Vergänglichkeit spürbar. Diese Veränderungen sind symbolisch für die menschliche Existenz, die ähnlich wie der Zyklus der Natur durch Geburt und Tod geprägt ist.

Die barocke Sichtweise auf die Sterblichkeit

Ein eindrucksvolles Beispiel für den viktorianischen Umgang mit dem Thema Tod ist ein Gemälde in der gotischen Karner des Stiftes Zwettl. Hier lächelt ein hämisch-vergnügtes Skelett, das durch seine Darstellung die Menschen zum Nachdenken über die Vergänglichkeit anregen soll. Ein dazugehörendes Schriftband verweist auf ein Zitat aus der Geheimen Offenbarung des Johannes: „Die Menschen werden den Tod suchen, aber nicht finden.”

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Diese bildlichen Darstellungen sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch kulturelle Erinnerungen daran, wie der Tod im Barockzeitalter wahrgenommen wurde. In einer Zeit, in der das Leben von vielen Unsicherheiten geprägt war, suchten die Menschen Trost in der Kunst und Religion, um mit dem unvermeidlichen Ende fertig zu werden.

Die eindrücklichen Darstellungen im Stift und das Fest Allerheiligen bieten eine Gelegenheit zur Reflexion. Die vermittelten Werte sind bis heute von Bedeutung, da sie uns an die Unausweichlichkeit des Lebens erinnern und dazu anregen, darüber nachzudenken, wie wir unsere Zeit nutzen. Die Pflichten gegenüber den Verstorbenen werden durch das Gedenken in Form von Gebeten und Erinnerungen erfüllt, was eine tiefere Verbindung zwischen den Generationen schafft.

Die Bedeutung von Feiertagen wie Allerheiligen ist also nicht nur die des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und der eigenen Sterblichkeit. Im Stift Zwettl wird dies in eindrucksvoller Weise durch die Kunst der Barockzeit vermittelt und regt zum Nachdenken über die eigene Existenz an. Für weitere Informationen zur kulturellen Bedeutung und Einblick in die Ausstellung können Interessierte die Details im Artikel auf www.noen.at nachlesen.

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Quelle/Referenz
noen.at

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