In der Stadt Linz und der umliegenden Region Urfahr-Umgebung wird am 21. September die mittlerweile elfte Auflage des „OÖ SternRadln“ stattfinden. Diesmal wird jedoch eine bedeutende Änderung umgesetzt: Die Teilnehmer werden nicht mehr gemeinsam zu einem zentralen Ziel fahren. Stattdessen sind das OÖ SternRadln und die Linzer Radparade in diesem Jahr unabhängig voneinander geplant. Die Radlobby OÖ hat diese Entscheidung getroffen, um auf lokale Probleme in Bezug auf die Radinfrastruktur aufmerksam zu machen.
Das Motto der Veranstaltung lautet „Radpedal statt Gaspedal“. Damit möchten die Organisatoren einen kreativen Aufruf an die Öffentlichkeit richten, um zu zeigen, wie umweltfreundliche Mobilität in einer idealen Welt aussehen könnte, wenn genügend Platz und Sicherheit für Radfahrer gewährleistet sind. 10 Jahre nach der Ankündigung von Radhauptrouten, die sichere Alternativen zu stark befahrenen Landesstraßen bieten sollten, sind in der Region Linz und anderen Ballungszentren nur minimale Fortschritte erkennbar. Die Radlobby kritisiert das Fehlen von konkreten Zeit- und Finanzierungsplänen für den Ausbau eines Radhauptroutennetzes.
Auf Sicherheitsprobleme hinweisen
Ein wichtiger Aspekt des diesjährigen „OÖ SternRadln“ wird der Fokus auf bestehende Sicherheitslücken entlang der Routen sein. Die Teilnehmer werden auf den Strecken B125 (ab Gallneukirchen), B126 (ab Bad Leonfelden, Zwettl an der Rodl und Hellmonsödt), B127 (ab Puchenau und Ottensheim) sowie der L569 (ab Steyregg) auf diese Missstände hinweisen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass diese Themen in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit erhalten. Alle Details zu den Abfahrtszeiten und dem Programm sind auf der Webseite der Radlobby abrufbar, was die Teilnahme erleichtert.
Besonders betont Gerhard Fischer von der Radlobby die „Route Nord“, die von Gallneukirchen über die B125 bis zur neu eröffneten A7-Anschlussstelle Auhof führt. Fischer kritisiert, dass die Bemühungen um eine angemessene Lösung für Fuß- und Radverkehr an dieser Strecke nicht ausreichend beachtet wurden. Als besonderen Anlass hat er darauf hingewiesen, dass zwischen 12 und 13 Uhr beim Koglerweg Abstandsmessungen zwischen Radfahrern und motorisierten Fahrzeugen stattfinden werden, um auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen.
Die Radlobby OÖ hofft auf eine rege Teilnahme an der Veranstaltung und setzt sich weiterhin mit Nachdruck für ein umfassendes und sicheres Fahrradnetz in der Region ein. Weitere Informationen zu den Sternfahrten sind auf der Webseite der Radlobby zu finden.
Die Entwicklungen um die Radinfrastruktur sind von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Sicherheit der Radfahrer betreffen, sondern auch die allgemeine Mobilität und Umweltfreundlichkeit in den Städten verbessern könnten. Die Radlobby fordert nicht nur Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Angesichts der globalen Bemühungen um Umweltschutz und nachhaltige Mobilität ist es unerlässlich, dass solche Themen ernsthaft behandelt werden, um eine fahrradfreundliche Zukunft für alle Bürger zu schaffen.
Die bevorstehende Veranstaltung ist daher nicht nur ein Zeichen für das Engagement der Radfahrer in der Region, sondern auch ein wichtiger Schritt, um auf Missstände hinzuweisen und Veränderungen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur anzustoßen. Die Radlobby OÖ bleibt optimistisch und blickt mit Spannung auf das Event, in der Hoffnung, dass viele Teilnehmer für die wichtigen Anliegen der Radfahrenden mobilisieren können.