In Folge heftiger Niederschläge kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Niederösterreich zu massiven Verkehrsstörungen. Mehr als 100 Straßen sind derzeit gesperrt, was den Personenverkehr und die Logistik stark beeinträchtigt. Diese Situation hat auch Auswirkungen auf den Schienenverkehr, weshalb ein Bus-Ersatzverkehr eingerichtet wurde.
Die starken Regenfälle, die in vielen Regionen Österreichs beobachtet wurden, führten dazu, dass zahlreiche Straßen aufgrund von Hochwasser gesperrt werden mussten. Die Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Wettersituation nicht sofort bessern wird, was die Lage weiter komplizieren könnte.
Betroffene Regionen und Straßen
Im Waldviertel wurden insbesondere die B34 zwischen Horn und Hadersdorf sowie die B35 in Hadersdorf als stark betroffen gemeldet. Auch die B3 und B33 in der Wachau, die aufgrund von Überschwemmungen umfahren werden müssen, sind nicht mehr passierbar. Weitere Sperren betreffen die B36 in Zwettl und die B41 bei Roßbruck, die wegen des Hochwassers unzugänglich sind.
Im Zentralraum sind Purkersdorf und dessen Umfeld derzeit nur schwer erreichbar, da die B1 und B44 in diesem Bereich gesperrt sind. Landstraßen wie die L109 und die L113 sind ebenfalls betroffen, wodurch die Anfahrt zu vielen Zielorten erschwert wird.
Auch im Mostviertel haben die Niederschläge ihre Spuren hinterlassen. Hier sind Straßen, wie die B22 zwischen Waidhofen und Ybbsitz sowie die Umfahrungen in Prinzersdorf, gesperrt. Pendler und Reisende müssen mit erheblichen Verzögerungen und Umleitungen rechnen.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Zusätzlich zu den Straßensperren hat das Wetter auch den Bahnverkehr in der Region stark beeinträchtigt. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mussten auf mehreren Strecken die Züge einstellen. Ein Bus-Ersatzverkehr wurde eingerichtet, um den Reisenden die Möglichkeit zu geben, dennoch zu ihren Zielen zu gelangen. Betroffene Strecken sind unter anderem die Weststrecke zwischen Amstetten und St. Valentin sowie die Franz-Josefs-Bahn zwischen Sigmundsherberg und Gmünd.
Gleichzeitig gibt es auch Streckenunterbrechungen, bei denen kein Ersatzverkehr angeboten werden kann, wie zum Beispiel auf der Südbahn zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag. Die anhaltenden Regenfälle sind verantwortlich für die Schwierigkeiten, die die Reisenden zurzeit erleben müssen.
Eine umfassende Übersicht über die aktuellen Straßen- und Bahnsperren kann über die Webseite der Ö3 Verkehrsredaktion abgerufen werden. Behörden raten zur Vorsicht und der Nutzung alternativer Routen, da sich die Wetterlage weiterhin negativ entwickeln kann.
