In der aktuellen Saison zeigen die Reservespieler des SC Zwettl eine beeindruckende Performance. Mit einer Punktebilanz von 27 aus den ersten neun Spielen führt das Team die Tabelle unangefochten an und bleibt dabei völlig ungeschlagen. Trainer Lukas Meisner, der die jungen Talente seit der letzten Saison betreut, hebt hervor, dass diese Entwicklung eine Folge des kontinuierlichen Trainings und der stetigen Verbesserung der Spielabläufe ist. Mit einem Torverhältnis von 41:7 ist das Team nicht nur defensiv stark, sondern erzielt auch im Schnitt über vier Tore pro Partie. Der Erfolg lässt sich auf die breite Aufstellung sowie die Vielseitigkeit der jungen Spieler zurückführen.
„Wir haben viele Spieler, die verschiedene Positionen spielen können“, erklärt Meisner und führt an, dass die Werte der Mannschaft in der Landesliga bemerkenswert sind. Spieler wie Nico Dornhackl und Jakob Seemann stechen besonders hervor und tragen maßgeblich zur Torquote bei. Diese Vielfalt an Talenten und die positive Einstellung innerhalb der Mannschaft schaffen eine starke Dynamik, die dem Team zugutekommt. Meisner hebt hervor, dass die Spieler sich ernstgenommen fühlen und Wertschätzung erfahren, was für den Erhalt und die Motivation der Talente essentiell ist.
Schrems – Ein Neuanfang
Im Gegensatz dazu steht die Reserve des ASV Schrems, die sich in einer Phase des Umbruchs befindet. Nach jahrelangen Erfolgen musste das Team, das in der Saison 2019/20 noch zu den besten der Liga gehörte, in der aktuellen Spielzeit von Grund auf neu beginnen, da viele Spieler abwanderte. Der neue Trainer Mario Brunner steht nun vor der Herausforderung, ein junges Team aus talentierten Nachwuchsspielern zu formen.
Die Saison startete für Schrems jedoch holprig. Zunächst setzte sich eine Reihe von Niederlagen fort, bevor das Team in der sechsten Runde in Langenrohr den ersten Punkt holen konnte. Ein bemerkenswerter Fortschritt zeigte sich in den letzten Spielen, als sie in Ybbs ihr erstes Tor erzielten und schließlich vor zwei Wochen gegen die SG Rohrbach/St. Veit den ersten Sieg einfahren konnten. Sportchef Herbert Zimmel ist optimistisch und sieht die Entwicklung als positiv an. „Wir haben uns oftmals unter Wert geschlagen. Das Potenzial des Teams ist vorhanden, und die Fortschritte sind spürbar“, betont er.
Herausforderungen und Ausblick
Die kommenden Wochen könnten jedoch für das ASV Schrems-Team eine Herausforderung darstellen, da das nächste Ligaspiel gegen Stockerau aufgrund einer Absage nicht stattfinden wird. Dies bedeutet eine zweiwöchige Wettkampfpause, was für die junge Mannschaft sowohl eine Möglichkeit zur Erholung als auch eine Gelegenheit zur weiteren Teamentwicklung darstellt, während die Spieler Gelegenheit haben, an ihren Fähigkeiten zu feilen.
Wie die Situation beim SC Zwettl zeigt, verzeichnet das Team nicht nur statistische Erfolge, sondern auch eine positive gesellschaftliche Dynamik, die alle Beteiligten motiviert und anspornt. Bei der derzeitigen Form bleibt abzuwarten, ob Zwettl die Erwartungen auch weiterhin erfüllen kann, während Schrems zwingend auf eine Stabilisierung und den Aufbau ihres neuen Kaders angewiesen ist. Die Entwicklungen innerhalb der beiden Vereine werden mit Spannung verfolgt, denn sie geben einen Einblick in die Herausforderungen und Chancen, die die heimische Fußballszene bietet.