Die SG Rohrbach hat einen katastrophalen Saisonstart hingelegt und steht bereits nach vier Spieltagen mit einem Punkt am Tabellenende. Nach einer nervenaufreibenden vergangenen Saison, die mit einem knappen Abstand zum Abstieg endete, hatten sich die Spieler und der Verein geschworen, in dieser Spielzeit besser abzuschneiden. Stattdessen erleben sie jedoch einen Fehlstart, der in der Niederlage gegen Langenrohr seinen vorläufigen Tiefpunkt fand.
Am Sonntag ging das Team mit 2:6 gegen Langenrohr unter und stellt damit die Fragilität ihrer derzeitigen Form unter Beweis. David Kraft, der Trainer, spricht offen über die niederschmetternde Leistung und erklärt, dass trotz des frühen Elfmeters von Patrick Chrenko die Mannschaft nicht in der Lage war, sich zu steigern. Der Wechsel zur Halbzeit brachte keine Wendung im Verlauf des Spiels.
Die Entstehung der Probleme
Der Druck auf das Trainerteam und die Spieler wächst mit jeder weiteren Niederlage. Kraft und sein Co-Trainer Dominik Krautgartner sehen sich nun in der Verantwortung, das Team wieder auf Kurs zu bringen. „Die Klatsche von Sonntag bringt uns in eine missliche Lage“, so Kraft, „und es ist offensichtlich, dass Veränderungen notwendig sind.“ Ein zentraler Punkt dabei ist der Mangel an erfahrenen Spielern, die die Abgänge von Schlüsselspielern kompensieren könnten. Momentan stützt sich das Team fast allein auf Raul Baur als einzigen erfahrenen Spieler.
Ungeachtet der Talente innerhalb der Mannschaft, die man nicht leugnen kann, spricht Kraft von einer erschreckenden Inkonstanz in den Leistungen seines Teams. „Wir haben in einigen Spielen entschlossen gespielt, und dann wieder so, als ob wir den Glauben an uns verloren hätten. Wo ist die Leidenschaft geblieben? Die Spieler müssen den Kampfgeist selbst ins Spiel bringen – der Trainer kann das nicht aufbürden“, kritisiert er.
Der Weg aus der Krise
„Es ist wichtig, die Extrameter zu gehen und zu lernen, wie man mit dem Druck umgeht, den wir uns selber auferlegen“, erklärt Kraft weiter. Derpsychologische Aspekt spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg im Fußball. Mit der mentalen Blockade bremst sich das Team selbst aus. Es wird zunehmend klar, dass schnelle Lösungen gefordert sind, um den Abwärtstrend zu stoppen.
Die momentane Situation verlangt nach Analysen und Anpassungen. Der Fokus muss auf den grundlegenden Fähigkeiten liegen, um die Motivation der Spieler zu wecken. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Fußball vor allem auch ein emotionales Spiel ist. Ohne Emotion ist es schwer, die nötige Leistung zu bringen“, fügt Kraft hinzu. Die nächste Zeit wird entscheidend sein, um herauszufinden, ob die SG Rohrbach in der Lage ist, sich von diesem Fehlstart zu erholen und ihren Kampfgeist zurückzugewinnen.
