Schärding

Patienten in Zwettl: Hautärzte Mangelware im Waldviertel

Hautarzt in Zwettl bleibt wegen gesundheitlichen Gründen monatelang geschlossen – Patienten sind verzweifelt auf der Suche nach Alternativen im gesamten Waldviertel!

Im Bezirk Zwettl sorgt die Schließung der Hautarztpraxis von Dr. Josef Seeberger für große Besorgnis unter den Patienten. Auf Anfrage der Redaktion bestätigte die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), dass die Ordination aus gesundheitlichen Gründen für mehrere Monate geschlossen bleibt. Dies führt dazu, dass zahlreiche Patienten vor einem ernsthaften Problem stehen: Eine adäquate Vertretung in der Nähe fehlt vollständig.

In einem Umkreis von 50 Kilometern gibt es aktuell nur einen weiteren Hautarzt, Dr. Thomas Erhart, der jedoch als Wahlarzt praktiziert. Das bedeutet, dass Patienten hier zusätzliche Kosten für die Behandlung tragen müssten. Die Lage ist angespannt, da auch in den angrenzenden Bezirken Gmünd und Horn keine Kassenärzte zu finden sind. Die einzige Anlaufstelle für gesetzlich versicherte Patienten ist Krems, wo es zwar vier Hautärzte gibt, aber nur zwei von ihnen Kassenverträge übernehmen. Diese beiden müssen somit ein weitaus größeres Gebiet abdecken.

Aufnahmestopps und lange Wartezeiten

Ein Rundruf bei den verfügbaren Dermatologen in der Region zeigt alarmierende Ergebnisse. Für einfache Kontrolltermine müssen Patienten mit langen Wartezeiten rechnen, und in einigen Fällen herrscht bereits ein Aufnahmestopp. So wurde von der Kassenärztin Dr. Susanne Schätz mitgeteilt, dass aufgrund völliger Auslastung keine neuen Patienten mehr aufgenommen werden können. Auch Dr. Thomas Erhart hat für Patienten außerhalb des Bezirkes Waidhofen an der Thaya seine Praxiskapazitäten vorübergehend geschlossen. Lediglich bei der Wahlärztin Dr. Nicole Schneider-Wimmer in Krems könnten Termine Ende November oder Anfang Dezember verfügbar sein.

Kurze Werbeeinblendung

Diese Situation führt zu einer zunehmend angespannten Lage für die Patienten im Bezirk, die dringend dermatologische Hilfe benötigen. Wer sich in dieser Zeit in einer Notsituation befindet, hat es schwer, die benötigte medizinische Betreuung zu erhalten. Wegen der Krankheitsausfälle in der Branche zeigen sich bereits die ersten Auswirkungen auf die Versorgungssituation.

Die Hintergründe dieser Entwicklungen sind komplex, und die Suche nach einer dauerhaften Lösung wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. Patienten sollen weiterhin auf die Suche nach alternativen Behandlungsoptionen angewiesen sein, während die ÖGK an einer Vertretung arbeitet, um die Versorgungslücke zu schließen. Weitere Informationen zu diesem Thema wurden auf www.meinbezirk.at veröffentlicht.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"