Schärding

Oberhof in Bildern: Die Geschichte eines Dorfes zwischen Tradition und Wandel

"Aufregung in Oberhof: Ing. Ignaz Hofbauer enthüllte sein Buch über die Geschichte der Gemeinde mit 100 Fotos – ein Rückblick auf außergewöhnliche Zeiten und enge Gemeinschaft!"

Die detaillierte Aufarbeitung der Geschichte des Oberhofs über mehr als zwei Jahrhunderte fand am 17. August ihren Höhepunkt, als Ignaz Hofbauer sein neues Buch „Oberhof und seine Bewohner“ vorstellte. In einem besonderen Gartenumfeld seiner Familie präsentierte Hofbauer nicht nur seine geschriebene Chronik, sondern gaben die farbenfrohen Zeichnungen, die er den Geschichten der 1770 bis 2024 lebenden Oberhofer zuordnete, der Veranstaltung eine vertrauliche Note.

Mit seiner „pointierten Power-Point Präsentation“ – die in diesem Fall analog mit Wäschekluppen festgehaltenen Zeichnungen beinhaltete – ermöglichte er den Gästen einen lebendigen Einblick in die Vergangenheit. Die Veranstaltung im Oberhof wurde von vielen Anwohnern und auch von prominenten Gästen, wie Vizebürgermeisterin Andrea Wiesmüller und Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold, besucht, die den Erfolg der Chronik feierten und den Oberhofern zu ihrem historischen Werk gratulierten.

Ein Rückblick auf die Einwohnerzahlen

Im Laufe der Zeit hat sich die Anzahl der Bewohner des Oberhofs verändert. Im Jahr 1800 lebten ungefähr 120 Menschen in der Gemeinde, verteilt auf 15 Häuser. Bei durchschnittlich vier Kindern pro Familie stieg die Bevölkerungszahl schnell an. Heute hingegen wohnen rund 60 Menschen in 22 Haushalten im Oberhof. Diese Entwicklung zeigt viel über den Wandel der Gesellschaft und die Entwicklung des ländlichen Lebens.

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Hofbauer beschreibt es treffend in seinem Buch: „Im Grunde sind wir zufrieden: Wir sind am Land und doch ganz nahe der Stadt!“ Diese Aussage spiegelt die Verbundenheit der Einwohner mit ihrem Land wider, das sie immer wieder als idyllisch und lebenswerte Umgebung hervorheben. Die „Oberhof-Hymne“, die zum Abschluss des Nachmittags angestimmt wurde, verdeutlichte den Zusammenhalt und die Gemeinschaft, die in diesem kleinen Ort herrschen.

Die Bedeutung von Dokumentation und Erhalt der Geschichte

Dieter Hiemetzberger, ein weiterer Mitwirkender an der Chronik, trug über 100 Fotos bei, die sowohl das damalige als auch das heutige Leben in Oberhof dokumentieren. Diese Bilder sind ein wertvoller Bestandteil der Chronik, da sie das soziale Gefüge und die Veränderungen im Alltag der Bewohner festhalten. Die Zusammenarbeit von Hofbauer und Hiemetzberger verdeutlicht, wie wichtig es ist, historische Entwicklungen zu dokumentieren.

Hofbauers jahrelange Winterarbeit an diesem Projekt belegt die Leidenschaft, die er für die Vergangenheit seines Heimatorts hegt. „Wir möchten die Geschichten der echten, zuagrasten und ehemaligen Oberhofer für die nachfolgenden Generationen bewahren“, erklärt er. Diese Motivation treibt ihn an, und die Präsentation des Buches zeigt, dass die Erinnerungen nicht nur für die Bewohner von Bedeutung sind, sondern auch für zukünftige Generationen.

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Erinnerungen an die Gedenk-Ausstellung

Ein weiterer historischer Bezugspunkt in der Geschichte des Oberhofs ist der Großbrand von 1907, der die Gemeinde stark prägte. Vor einigen Jahren organisierte Hofbauer dazu eine Gedenk-Ausstellung, die Erinnerungen und Berichte aus der Zeit zusammentragte. „100 Jahre Brand in Oberhof“ lautete das Thema dieser Veranstaltung, die vielen Besuchern einen Blick in die Vergangenheit ermöglichte. Auch heute noch können Interessierte die Ausstellung besuchen, wenn sie sich vorher anmelden.

Egal ob es um die Dokumentation des Lebens der Menschen im Oberhof oder um das Festhalten von Ereignissen der vergangen Jahrhunderte geht, Ignaz Hofbauer und seine Mitstreiter zeigen, dass die Arbeit an der Chronik für alle Oberhofer von großer Bedeutung ist. Der Erhalt der Geschichte leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Identität des Ortes und fördert das Bewusstsein für die eigenen Wurzeln.

Eindrücke und Erinnerungen an eine Zeitreise

Durch das Buch „Oberhof und seine Bewohner“ können Lesende in eine Zeitreise eintauchen. Es deckt nicht nur die starke Verbundenheit der Bevölkerung zu ihrem Land auf, sondern lässt auch Raum für die kleinen Anekdoten und bedeutenden Geschichten, die das Leben in Oberhof prägen. Hofbauer hebt hervor, wie wichtig es ist, diese Geschichte lebendig zu halten und der neuen Generation als wertvolles Erbe zu übergeben.

Die Entwicklung von Oberhof über die Zeit

Die Dokumentation der Geschichte von Oberhof durch Ignaz Hofbauer bietet einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Region von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts blieb die Bevölkerung klein und war hauptsächlich agrarisch geprägt. Das Leben in Oberhof war vom rhythmischen Ablauf der Jahreszeiten bestimmt, wobei die Landwirtschaft die wichtigste Einkommensquelle darstellte. Dies zeigt sich auch in den zahlreichen historischen Zeichnungen, die die Umgestaltungen der Wohnhäuser widerspiegeln.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erlebte die Region verschiedene soziale und wirtschaftliche Veränderungen. Die industrielle Revolution und der mit ihr verbundene Anstieg urbaner Lebensstile beeinflussten die Bevölkerung Oberhofs erheblich. Familien, die traditionell auf Landwirtschaft angewiesen waren, suchten zunehmend nach neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Stadt, was zu einer Abwanderung junger Menschen führte. Diese Dynamik ist in der Chronik von Hofbauer detailliert nachzuvollziehen und verdeutlicht den Wandel, den das ländliche Leben erfahren hat.

Oberhof im früheren 20. Jahrhundert

Ein bemerkenswerter Punkt in der Geschichte Oberhofs ist der Großbrand von 1907, der das Dorf stark in Mitleidenschaft zog. Das Ereignis machte die Wege zur Selbsthilfe und Organisation innerhalb der Gemeinschaft notwendig. Die Gedenk-Ausstellung, die Hofbauer 2017 ins Leben rief, zeugt von den Anstrengungen, die Geschichte dieses schicksalhaften Ereignisses für die Nachwelt festzuhalten und die Lehren daraus zu ziehen. Solche Ausstellungen dienen nicht nur der Erinnerung, sondern auch der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.

Statistiken und demographische Entwicklungen

Aktuelle demographische Daten zeigen, dass Oberhof auch heute noch eine stark ländlich geprägte Region ist. Die Bevölkerungszahlen sind im Vergleich zu den Anfangsjahren zwar gesunken, jedoch bleibt der Zusammenhalt und der lokale Stolz der Gemeinschaft stark. Laut den letzten verfügbaren Statistiken wohnen etwa 60 Menschen in 22 Haushalten in Oberhof. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen des ländlichen Lebensraum viele Bewohner weiterhin in der Region leben und deren Traditionen pflegen.

Das Interesse an der Geschichte und Kultur von Oberhof wird deutlich durch die Beteiligung der Gemeinschaft an Veranstaltungen und die positive Resonanz auf das Buch von Ignaz Hofbauer. Die Dokumentation von lokalen Historien und die Auffrischung regionaler Identität sind zentrale Bestandteile des gesellschaftlichen Lebens in Oberhof, die durch solche Initiativen gefördert werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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