Schärding

Neue Gesichter, neue Ideen: DirektorInnenwechsel in Zwettl

Neuer Schwung am Gymnasium und der Sportmittelschule in Zwettl: Reinhard Böhm und Claudia Zeilinger übernehmen die Schulleitungen – spannende Veränderungen stehen bevor!

Im Bezirk Zwettl gibt es in diesem Schuljahr mehrere bemerkenswerte Veränderungen in den Schulleitungen, die das Bildungssystem vor Ort prägen. Die Schulferien sind vorbei, und die neuen Direktoren stehen bereit, um frischen Wind in die Bildungslandschaft zu bringen. Diese Wechsel sind nicht nur personeller Natur, sondern bringen auch eine Vielzahl an neuen Ideen und Konzepten mit sich.

Ein bedeutender Wechsel findet am Gymnasium Zwettl statt. Der bisherige Administrator Reinhard Böhm übernimmt die Rolle des neuen Direktors und trifft damit auf die Fußstapfen von Wolfgang Steinbauer, der lange Zeit die Geschicke der Schule lenkte. „Ich habe viele Jahre in dieser Schule gearbeitet und möchte aktiv an ihrer Entwicklung teilhaben“, erklärt Böhm, der im Jahr 1996 in das Gymnasium eintrat. Für ihn ist es wichtig, Verantwortung zu tragen und Veränderungen zu bewirken.

Erneuerung am Gymnasium

Böhm, der aus der Zwettler Waldrandsiedlung stammt und in den Fächern Mathematik und Geometrie unterrichtet, sieht in den noch verbleibenden zehn Jahren seiner aktiven Laufbahn viel Potenzial. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um noch einiges zu bewegen“, betont er. Bereits jetzt plant er die Einführung einer sogenannten „Individuellen Unterstufe“, ein Konzept, das auf individuelle Förderung abzielt. Außerdem gibt es Bestrebungen, nach Jahren wieder warmes Schulessen anzubieten, wofür Gespräche mit dem Seniorenzentrum St. Martin laufen.

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Das Gymnasium ist also in guten Händen, und Böhm wird unterstützt von der neuen Administratorin Andrea Lindenhofer, die in Zukunft ihre Erfahrungen als Biologie-Lehrerin einbringen wird. Die Veränderungen am Gymnasium sind Teil der Bemühungen, die Bildungsangebote attraktiver und vielseitiger zu gestalten.

Ein weiterer Schulewechsel ist an der Sportmittelschule Zwettl zu verzeichnen. Hier verabschiedet sich Gerald Nossal in die Pension, und Claudia Zeilinger übernimmt die Leitung. Zeilinger hat zuvor in Allentsteig als Direktorin gearbeitet, wo sie 2014 die Leitung übernahm. „Sport und Bewegung sind fundamental für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“, erklärt sie, weshalb der sportliche Schwerpunkt der Schule besonders gut zu ihren Interessen passe.

Die neue Direktorin bringt eine spezielle Ausbildung als Schulentwicklungsberaterin mit und besitzt zudem einen Masterabschluss in „eEducation“, einem Bereich, der sich mit digitalen Lerntechnologien beschäftigt. „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit einem großartigen Team die Schule weiterzuentwickeln“, sagt Zeilinger.

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Neuer Schwung in Langschlag

Ein weiterer bemerkenswerter Wechsel findet in Langschlag statt, wo Margaretha Leutgeb in den Ruhestand geht. Der neue Direktor, Peter Pfeiffer, bringt eine spannende Vorgeschichte mit. Er hat Sportwissenschaften studiert und war rund zehn Jahre als Sportwissenschaftler in Wien tätig, bevor er aufgrund familiärer Gründe ins Waldviertel zurückkehrte und den Lehrerberuf wählte. „Ich sehe viel Potenzial in unserer Schule und freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde“, beschreibt Pfeiffer seine Ambitionen.

Sport spielt eine zentrale Rolle in Pfeiffers Vision für die Schule. Er möchte die Möglichkeit nutzen, um eine Leichtathletikanlage sowie einen Kunstrasenplatz zu schaffen und plant, den Fokus auf Schulprojekte zu verstärken. Der Sport, insbesondere auch der Schulsport, liegt ihm am Herzen, denn er glaubt fest daran, dass Bewegung und Freude am Lernen Hand in Hand gehen.

An den Volksschulen Jagenbach, Oberstrahlbach, Rieggers und Schloß Rosenau wird ebenfalls eine Wechsel stattfinden, da Edeltraud Schneider in Pension geht. Renate Schröfl wird ihre Nachfolge antreten, nachdem sie zuvor als Volksschuloberlehrerin in Schweiggers tätig war. Ebenso hat sich die HLW/BASOP Zwettl bereits vor den Sommerferien auf Bernadette Preis als neue Direktorin verständigt, um den Ruhestand von Gerhard Schenk zu kompensieren.

Ein Ausblick auf die kommenden Monate

Die Veränderungen in den Schulleitungen des Bezirks Zwettl sind nicht einfach nur Personalwechsel, sondern auch ein bedeutender Schritt in die Zukunft der Bildung. Mit frischen Ideen und engagierten Persönlichkeiten könnte die nächste Zeit spannend und innovativ werden. Die neuen Leiter bringen frischen Mut und zahlreiche Visionen mit, die das Lernen für die Schüler in der Region neu gestalten könnten. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Fortschritte die Schulen unter ihren neuen Leitern machen werden.

Die Veränderungen an den Schulen im Bezirk Zwettl reflektieren einen allgemeinen Trend der Schulreform, der in Österreich in den vergangenen Jahren spürbar wurde. Neben der Neubesetzung von Direktor*innen wird auch der Fokus verstärkt auf innovative Lehrmethoden und die Einbeziehung von digitalem Lernen gelegt. Schulen sind zunehmend gefordert, sich an den Bedürfnissen einer sich schnell verändernden Gesellschaft auszurichten, was neue Ansätze in der Schulorganisation und der Unterrichtsgestaltung nach sich zieht.

Eines der bemerkenswertesten Elemente dieser Reformen ist die Einführung der individuellen Unterstufe, die im Gymnasium Zwettl angestrebt wird. Dieses Konzept zielt darauf ab, den Schüler*innen eine stärkere Individualisierung des Lernens zu ermöglichen, indem ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten berücksichtigt werden. Solche Entwicklungen sind Teil einer breiteren Diskussion über die Rolle der Schulen in der heutigen Zeit, in der nicht nur Wissen, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen in den Fokus rücken.

Der Einfluss der Digitalisierung auf das Bildungssystem

Im Rahmen der Schulreformen gewinnt die Digitalisierung in der Bildung zunehmend an Bedeutung. Laut einer Studie des Österreichischen Bildungsberichts 2022 ist die digitale Infrastruktur an vielen Schulen verbessert worden, allerdings zeigen Umfragen, dass noch immer viele Lehrkräfte und Schüler*innen mit Herausforderungen in der praktischen Umsetzung neuer Technologien konfrontiert sind. Diese Kluft wird oft als digitale Ungleichheit bezeichnet, die in Zukunft angegangen werden muss, um alle Schüler*innen gleichermaßen auf die Anforderungen der modernen Welt vorzubereiten.

Die neue Direktorin der Sportmittelschule, Claudia Zeilinger, bringt mit ihrem Hintergrund in digitalen Lerntechnologien frische Perspektiven in ihre neue Rolle. Hier zeigt sich, wie wichtig diese Kompetenzen für die Schulentwicklung sind. Zukünftige Schulprojekte könnten durch den Einsatz digitaler Lernmethoden stark profitieren, was sowohl die Lernerfahrung der Schüler*innen als auch die Lehrmethoden der Pädagog*innen bereichert.

Statistiken zum Bildungswesen in Österreich

Die österreichische Bildungslandschaft hat viele interessante Statistiken zu bieten. Laut dem Statistik Austria Bildungsbericht 2022 gibt es in Österreich rund 4.400 allgemein bildende Schulen, außerdem nimmt die Zahl der Teilzeitbeschäftigungen im Lehrbereich stetig zu. Ein Trend, der in den letzten Jahren zu beobachten ist, ist der Anstieg der Schülerzahlen in berufsbildenden Schulen. Dies könnte auf das gesteigerte Interesse an praxisorientiertem Lernen zurückzuführen sein.

Zudem zeigt eine Umfrage unter Schüler*innen, dass 89 % der Befragten eine individuelle Förderung durch Lehrer*innen als entscheidend für ihren Lernerfolg ansehen. Diese Ausgangslage könnte den neuen Schulleitungen wie Reinhard Böhm und Claudia Zeilinger den Anreiz geben, ihren Fokus verstärkt auf personalisierte Lernwege zu legen.

Die Veränderungen in den Direktor*innenschaften der Schulen im Bezirk Zwettl sind nicht nur einfache Personalwechsel, sondern auch Ausdruck eines dynamischen Wandels in der Bildungslandschaft, der sich auf die gesamte Gesellschaft auswirken kann. Die neuen Schulleiter*innen bringen unterschiedliche Hintergründe und Sichtweisen ein, die im Gesamtgefüge der österreichischen Bildungsreform von großer Bedeutung sind.

Quelle/Referenz
noen.at

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