Schärding

Johann Hofbauer: 34 Jahre für Großgöttfritz – Ein Vermächtnis des Engagements

Nach 34,5 Jahren im Amt gibt Bürgermeister Johann Hofbauer bekannt, dass er nicht erneut antreten wird – mit einer großen Feier wird sein Abschied beim NÖ-Senioren-Wandertag zelebriert!

In der Marktgemeinde Großgöttfritz wird nicht nur der bevorstehende Ruhestand von Bürgermeister Johann Hofbauer thematisiert, sondern auch das bemerkenswerte Wirken eines Mannes, der über 34 Jahre hinweg eine entscheidende Rolle für die Gemeinde gespielt hat. Am NÖ-Senioren-Wandertag dankte Landtagspräsident Karl Wilfing Hofbauer mit einer Flasche Wein und betonte die beispiellose Hingabe und das Engagement des Bürgermeisters für die Menschen in seiner Gemeinde.

Die Herausforderungen einer Nachfolge

Während Hofbauer sich darauf vorbereitet, im nächsten Jahr nicht erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, stehen bereits Gespräche über seine Nachfolge an. “Es ist immer schwierig, einen Nachfolger zu finden”, erklärt der scheidende Bürgermeister. Die steigende Komplexität der Aufgaben in der Gemeindepolitik macht es für Interessierte nicht einfacher, sich auf solch eine verantwortungsvolle Position einzulassen. Hofbauer plant, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, die oft hinter seinen politischen Verpflichtungen zurückstecken musste. „Die Familie kam oft zu kurz,“ reflektiert er über die vielen Jahre in seiner Funktion.

Ein Leben im Dienste der Gemeinde

Johann Hofbauer ist seit 1985 politisch aktiv und begann seine Karriere als Gemeinderat und später als Gemeindesekretär. Vor seiner Zeit in Großgöttfritz arbeitete er im Gemeindeverband Zwettl. Seine frühen politischen Erfolge beinhalten die Organisation von Fahrten zur Stellung und die Einführung einer Tennisanlage, die heute mit 140 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde ist. „Die Landwirt­schaft prägte damals unsere Gemeinde, und es gab Gegenstimmen zu vielen Projekten,“ erklärt Hofbauer.

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Ökonomische Erfolge und durschschlagende Projekte

Hofbauer übernahm das Bürgermeisteramt am 20. April 1990, als die Marktgemeinde zu den ärmsten in Niederösterreich zählte. „Wir waren die drittärmste Gemeinde, das berichtete die NÖN,“ erinnert sich Hofbauer. Inzwischen hat Großgöttfritz im Bonitätsranking der Gemeinden beachtliche Fortschritte gemacht und belegt aktuell den zweiten Platz in Niederösterreich sowie den 13. Platz österreichweit. „Ich bin als Sparmeister bekannt“, sagt er mit einem Lächeln. Die Gemeinde legt Wert auf eine umfassende Diskussion und sorgfältige Planung, um für größere Projekte ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen. „Wir haben beim Kanal trotz niedriger Gebühren in all den Jahren noch kein einziges Mal die Gebühren erhöht“, fügt er stolz hinzu.

Wichtige Projekte während seiner Amtszeit

Unter Hofbauers Leitung wurden bedeutende Infrastrukturprojekte umgesetzt, darunter der Bau einer Kläranlage, die mehrere Orte der Marktgemeinde anschließt, und die beliebte Aubergwarte, die Besucher mit ihrem atemberaubenden Ausblick bis zu Rax und Schneeberg anzieht. „Über vier Millionen Euro haben wir damals in die Kläranlage investiert, und das war ein Projekt über mehrere Jahre“, sagt Hofbauer. Die Kläranlage ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Entwicklung in der Region und lässt die Bürger auch trotz steigender Ansprüche naturverbunden leben.

Ein Vermächtnis des Anstands und des Hausverstands

Hofbauers politisches Wirken wird von einem klaren Motto geleitet: „Mit Anstand, Hausverstand und Handschlagqualität agieren“. Diese Philosophie spiegelt sich in seinen Handlungen wider und hat dazu beigetragen, Großgöttfritz zu einem Ort des Zusammenhalts und der Entwicklung zu machen. „Man kann viel für die Menschen in der Gemeinde tun,“ ist seine Überzeugung, die ihn über die Jahre geprägt hat.

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Der Wandel einer Gemeinde

Die Veränderungen unter Hofbauers Ägide verdeutlichen, wie wichtig engagierte Gemeindeleiter für die Entwicklung einer Region sind. Seine lange Amtszeit ist nicht nur ein Zeichen seines persönlichen Engagements, sondern auch ein Abbild der positiven Veränderungen, die durch kollektive Anstrengungen und kluge finanzielle Planung herbeigeführt werden können. Die kommende Phase nach Hofbauers Rückzug wird für die Gemeinde Großgöttfritz von großer Bedeutung sein, und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wird über die zukünftige Ausrichtung der Gemeinde entscheiden. Das Erbe Hofbauers wird dabei als Fundament für künftige Erfolge dienen.

Quelle/Referenz
noen.at

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