Ein gewaltiges Unwetter hat in der Stadt Zwettl am 14. September massive Zerstörungen angerichtet. Innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden kam es dort zu 300 Einsätzen der Feuerwehr, die in einem unermüdlichen Kampf gegen die Fluten waren. Diese beeindruckende Zahl an Einsätzen bezieht sich auf den Zeitraum bis Sonntag um 10 Uhr, was die Dringlichkeit und Intensität der Lage verdeutlicht.
Die Einsatzkräfte waren darauf vorbereitet, bevor die Wassermassen eintrafen. Als präventive Maßnahme wurden nicht weniger als 20.000 Sandsäcke gefüllt, um den Wassereinbruch zu stoppen. Zudem mussten zahlreiche Menschen und Tiere in Sicherheit gebracht werden. Besonders herausfordernd war die Rettung von Autofahrern, die trotz gesperrter Straßenwagen versuchten durchzufahren und schließlich in den Hochwasser gefangen blieben.
Einsätze der Feuerwehr
Die gute Nachricht: Trotz der verheerenden Umstände steht fest, dass es keine Verletzten oder Todesfälle im Bezirk Zwettl gegeben hat, weder bei den Zivilpersonen noch unter den Einsatzkräften. All dies spricht für die hervorragende Arbeit der Feuerwehr. Diese war in den letzten Tagen pausenlos im Einsatz, wobei sie Menschen aus den überfluteten Häusern evakuieren und teilweise direkt aus ihren Fahrzeugen retten mussten.
Die Auswirkungen des Hochwassers waren im gesamten Bezirk Zwettl zu spüren, mit naturgemäß variierenden Schadensbildern. Zu den vielen Aufgaben der Feuerwehr gehörte nicht nur das Schlichten von Sandsäcken und das Auspumpen von überfluteten Gebäuden, sondern auch das Beseitigen von Schlamm und die Kontrolle von Wasserständen und Dämmen. In solch kritischen Situationen erscheint der hohe Einsatz und die Koordination zwischen den verschiedenen Feuerwehren besonders hervorstechend.
Seit Freitag arbeitet der Bezirksführungstab in Zwettl mit Hochdruck, um die Lage zu bewältigen und die Sicherheit für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Es wurde ein umfassendes Konzept entwickelt, das den Feuerwehrkräften und anderen Helfern ermöglicht, organisierte und zielgerichtete Einsätze durchzuführen. Während die Einsatzkräfte unermüdlich wirken, kommen immer wieder Berichte über die schwere Lage der Betroffenen.
Am Sonntagvormittag bot ein Lokalaugenschein des Bezirksführungsstabes eine eindrucksvolle, wenn auch bedrückende Ansicht über das Ausmaß der Zerstörung. Die Bilder von den verwüsteten Straßenzügen und Gebäuden vermitteln ein deutliches Bild jener Kräfte, die durch das Hochwasser entfesselt wurden.
Die aktuellen Geschehnisse in Zwettl sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Naturgewalten Mensch und Umwelt stark herausfordern können. Die schnellen Reaktionen der Einsatzkräfte und ihre Bereitschaft, bis zur Erschöpfung zu helfen, haben dazu beigetragen, dass das Schlimmste verhindert wurde. Trotz der dramatischen Umstände freuen sich die Verantwortlichen über das Fehlen von Verletzten und Todesfällen und richten den Fokus jetzt auf den Wiederaufbau und die Unterstützung der Betroffenen.