Die Hochwasserereignisse, die die Region Zwettl getroffen haben, haben eine Vielzahl an Schäden und leidvollen Erfahrungen hinterlassen. Bürgermeister Franz Mold schilderte die Situation während einer Gemeinderatssitzung am 24. September und betonte, dass sowohl materielle Schäden als auch großes persönliches Leid die Überflutungen mit sich gebracht haben.
Besonders betroffen sind die Anwohner der Parkgasse und Kamptalstraße, wo 10 Personen evakuiert werden mussten. Diese können mittlerweile entweder in ihre Wohnhäuser zurückkehren oder wurden vorübergehend in privaten Unterkünften untergebracht. Glücklicherweise sind die Wasserversorgung während der Katastrophe stabil geblieben, doch in der Hauensteinerstraße waren zeitweise mehrere Haushalte ohne Strom. Mittlerweile sind alle Störungen behoben, die Wasserversorgung ist gewährleistet.
Ermittlungen zu den Schäden
Seit dem 25. September sind die Schadenskommissionen im Gemeindegebiet Zwettl aktiv. Bis zu diesem Zeitpunkt sind bereits 90 Schadensmeldungen beim Stadtamt eingegangen, darunter 21 Meldungen von betroffenen Betrieben. Diese Inspektoren haben die Aufgabe, das Ausmaß der Schäden zu ermitteln, um die zuständigen Behörden über die Situation zu informieren. Die Auszahlungen aus dem Katastrophenfonds, die bis zu 80 Prozent für Härtefälle betragen können, sollen in der kommenden Zeit schnellstmöglich erfolgen. Dies stellt eine wichtige Unterstützung für die Betroffenen dar, wie auch laut Informationen von www.meinbezirk.at erläutert.
Ein weiterer signifikanter Schritt war der Einsatz des Bundesheeres, der am 20. September zu Ende ging. In den Tagen zuvor waren 50 Soldaten mit Aufräumarbeiten im ZwettlBad, in der Promenade sowie im Zwettltal-Stadion beschäftigt. Diese Unterstützung half, die unmittelbaren Auswirkungen der Hochwassersituation zu mildern.
Von Sportanlagen bis zur Infrastruktur
Die Auswirkungen des Hochwassers sind auch bei den örtlichen Sporteinrichtungen deutlich sichtbar. Sowohl der Sportplatz als auch der Kinderspielplatz in der Promenade wurden komplett zerstört. Zäune und Werbebanden wurden am Eislaufplatz beschädigt, und die Wege in der Promenade haben ebenfalls stark gelitten. Positiv zu berichten ist jedoch, dass die Matten und der Eislaufplatz selbst unbeschädigt bleiben konnten, und die Pumpen weiterhin einwandfrei funktionieren. Bürgermeister Mold rechnet damit, dass die Sportanlagen während der Wintersaison, voraussichtlich nach dem 1. November, wieder nutzbar sein werden.
Zusätzlich wird erwartet, dass das ZwettlBad, das Hallenbad der Stadt, pünktlich ab dem 1. Oktober wieder ohne Einschränkungen in Betrieb gehen kann. Dies gibt den Bürgern eine Perspektive, wieder in die regelmäßige Nutzung ihrer Freizeit- und Sporteinrichtungen zurückzukehren.
In Anbetracht der Herausforderungen, die das Hochwasser mit sich bringt, wurde auch eine Hotline „Hilfe bei Hochwasser“ vom Land Niederösterreich eingerichtet, welche den von der Katastrophe Betroffenen zusätzliche Unterstützung bieten soll. Damit zeigt die Landesregierung ihr Engagement, die Situation der Hochwasseropfer zu verbessern.