In einem kürzlichen Interview zur bevorstehenden Nationalratswahl am 29. September 2024 hat sich Alois Kainz, der Spitzenkandidat der Freiheitlichen Partei für das Waldviertel und amtierender Nationalrat, zu aktuellen Themen geäußert, die die Bevölkerung bewegen. Der Dialog fand mit Redakteur Bernhard Schabauer statt und beleuchtet spezifische Anforderungen und Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist.
Eine der Hauptanliegen, die Kainz in seinen zahlreichen Stammtischveranstaltungen erfasst hat, sind die Fragen rund um Arbeit und Gesundheit. „Man merkt deutlich, dass die Menschen aufgrund der aktuellen Situation sehr besorgt sind. Die Themen Teuerung, Corona und die allgemeinen Gemeindeangelegenheiten sind immer wieder präsent,“ sagte Kainz. Diese Themen scheinen von großer Bedeutung zu sein, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
Gesundheitspolitische Herausforderungen
Besonders im Bereich der Gesundheit sieht Kainz Handlungsbedarf. Die Diskussion über die Community Nurse zeigt, dass die Gemeinden vor einer großen finanziellen Herausforderung stehen, da die EU-Förderungen auslaufen. Kainz betont, dass eine effiziente Steuerung in der Gesundheitsversorgung nötig ist und schlägt vor, dass Pflegende, die Angehörige unterstützen, auch als Angestellte im Gesundheitswesen entlohnt werden sollten.
„Mein Ziel ist, die Pflege zu Hause zu fördern und sicherzustellen, dass die Menschen die notwendige Unterstützung erhalten, ohne die finanziellen Belastungen allein tragen zu müssen”, so Kainz.
Corona und die Zukunft
Das Thema Corona wird ebenfalls aufgegriffen, da Kainz darüber berichtet, wie eine zukünftige Regierung mit blauer Beteiligung damit umgehen könnte. Er äußert den Wunsch, eine Vorreiterrolle zu übernehmen und die Erfahrungen aus Niederösterreich als Modell zu nutzen, um hier etwas zu verändern. „Wir glauben fest daran, dass wir den Kanzler stellen sollten, um die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und unsere Wähler nicht zu enttäuschen,“ erklärt er.
Im Hinblick auf die steigende Inflation und die damit verbundene Unzufriedenheit der Bürgerschaft merkt Kainz an: „Die Menschen setzen große Hoffnungen in uns, und diese Hoffnung ist nur mit uns zu erfüllen.“ Die FPÖ sieht sich als die Lösung, die dem Volk Veränderungen bringen kann.
Ein weiteres zentrales Anliegen Kainz‘ wird deutlich, wenn er über Sicherheit spricht. Für ihn umfasst dies nicht nur militärische oder polizeiliche Aspekte, sondern auch wirtschaftliche Sicherheit. Er hebt hervor, dass eine stärkere regionale Beschaffung von Lebensmitteln nicht nur Landwirte unterstützen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen könnte. „Durch diese Maßnahmen können wir helfen, die örtliche Wirtschaft zu stärken und die Lebensqualität der Menschen im Waldviertel zu verbessern.“ Außerdem plant Kainz, die Nutzung der Waldressourcen zu maximieren und spricht sich gegen Windkraft im Waldviertel aus, da er vielmehr an den Erhalt und die Stärkung der Wälder glaubt.
Diese Gespräche zeigen deutlich, wie wichtig ein starkes Maß an regionaler Identität und Verantwortungsbewusstsein für Kainz und die FPÖ ist. Der Wahlkampf hat begonnen, und die Anliegen, die auf den Stammtischen geäußert wurden, könnten entscheidend dafür sein, wie die Wähler sich entscheiden werden.