Schärding

Freiwillige Helfer packen an: Aufräumarbeiten im Hochwassergebiet Tulln

„Nach dem verheerenden Hochwasser in Tullnerfeld helfen 50 Freiwillige beim Aufräumen – jetzt ist Teamgeist gefragt, um die letzten Fluten zu besiegen!“

Nach den verheerenden Regenfällen der letzten Tage kämpfen die Bereiche um das Tullnerfeld weiterhin mit den Folgen von Hochwasser. Besonders betroffen sind einige Regionen, in denen das Wasser noch immer nicht zurückgegangen ist. In der aktuellen Situation haben sich zahlreiche Helfer zusammengeschlossen, um die Aufräumarbeiten in den schwer betroffenen Gebieten voranzutreiben.

Die Initiative „Füreinander Niederösterreich“, organisiert vom niederösterreichischen Zivilschutzverband, hat am Freitag ihren Einsatz gestartet. Rund 50 Freiwillige haben sich in der Landeswarnzentrale Tulln getroffen, um tatkräftige Unterstützung zu leisten. Unter diesen Helfern sind auch Betroffene, wie Dominik Steinbauer aus Zwettl, der bereits selbst Hochwassererfahrungen aus dem Jahr 2002 mitgebracht hat. Er äußert, dass der Bedarf an Hilfe im nachfolgenden Schadensaufbau enorm sei.

Freiwillige Helfer leisten wertvolle Unterstützung

Der große Zuspruch am ersten Einsatztag ist ein positives Signal für die Organisatoren. Thomas Hauser, der Landeseinsatzleiter von „Füreinander Niederösterreich“, betont die bemerkenswerte Bereitschaft der Menschen, sich zu engagieren. „Es ist schön zu sehen, dass nach einem einzigen Aufruf so viele bereit sind zu helfen“, sagt er. Hauser hebt auch hervor, dass die Koordination wichtig ist und daher alle freiwilligen Helfer sich bei den jeweiligen Initiativen registrieren sollten, um die Herausforderungen effizient zu bewältigen.

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Ursprünglich sollten die Helfer in Rust im Tullnerfeld tätig werden, jedoch war die Hilfsbereitschaft so groß, dass sie ihre Einsätze auf andere Regionen wie Sieghartskirchen ausweiten konnten. Dort mussten Aufräumarbeiten an vielen Stellen vorgenommen werden, da das Hochwasser den kulturellen Pavillon und die Gemeindebibliothek stark beschädigt hat. Viele Häuser sind zudem unbewohnbar geworden, was die Notwendigkeit für den fortdauernden Einsatz der Helfer unterstreicht.

Einheitlichkeit und Zusammenarbeit sind die Schlüsselwörter in der aktuellen Lage. Die Gemeinden und Feuerwehren spielen eine entscheidende Rolle, indem sie den lokalen Bedarf evaluieren und den Helfern Anweisungen geben, wo sie am dringendsten benötigt werden. Die große Anzahl der Ehrenamtlichen, die bereit sind zu helfen, zeugt von einem beeindruckenden Gemeinschaftsgeist in dieser schwierigen Zeit.

Persönliche Schicksale und seelische Nöte

Die Schäden sind nicht nur physisch, sondern auch emotional. Herbert Kinzl beschreibt, wie er vor wenigen Jahren sein Zuhause liebevoll renoviert hat, um es als Altersdomizil zu nutzen. Jetzt sieht er sich mit enormen Verlusten konfrontiert und fragt sich, wie er den Wiederaufbau finanzieren kann. „Die größten Schäden haben wir beseitigt, aber der seelische Schaden bleibt natürlich“, schildert Kinzl seine Sorgen.

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Trotz der Schwierigkeiten, die viele Einzelpersonen durchleben, zeigt sich ein starker Zusammenhalt in der Gemeinschaft. In Sieghartskirchen wird deutlich, dass Nachbarn, Freunde und Freiwillige gemeinsam die Aufräumarbeiten angehen. Die Initiative „Füreinander Niederösterreich“ wird in den kommenden Wochen weiterhin gebraucht, da die Aufräumarbeiten in den Hochwassergebieten voraussichtlich lange andauern werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Unterstützung anhält und weitere Menschen zur Hilfe bereit sind. Der große Einsatz der freiwilligen Helfer ist eine Lichtblick in einer Zeit, die für viele von großem emotionalem und materiellem Verlust geprägt ist. Auch wenn die sichtbaren Schäden beseitigt werden können, wird die seelische Belastung, die viele mit sich tragen, sicher noch lange ein Thema sein.

Es ist klar, dass der Wiederaufbau nicht nur gesellschaftliche Anstrengungen erfordert, sondern auch einen langen Atem. Die betroffenen Gemeinden stehen vor einer enormen Aufgabe, aber mit der Solidarität und Hilfsbereitschaft ihrer Mitbürger ist eine Hoffnung auf bessere Tage ganz gewiss vorhanden.

Quelle/Referenz
noe.orf.at

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