Schärding

Fernheizwerk Allentsteig: Herausforderungen durch Hochwasser und Autarkie-Pläne

Nach den verheerenden Regenfällen wurde das Fernheizwerk Allentsteig am 14. September abgeschaltet, was die Kasernen am Truppenübungsplatz in große Schwierigkeiten brachte – und Politikern platzen die Nerven!

Nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Mitte September wurde das Fernheizwerk Allentsteig vorübergehend stillgelegt, was massive Auswirkungen auf die Wärmeversorgung der Kasernen am Truppenübungsplatz Allentsteig hatte. Am 14. September, während dieser Hochwasserkatastrophe, waren die Lager Kaufholz und Liechtenstein betroffen, da sie direkt vom Fernheizwerk abhängig sind. Diese Situation führte zu einem akuten Versorgungsengpass.

Der Freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz äußerte scharfe Kritik an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Er bemängelte, dass seit Jahren versucht wird, die Kasernen unabhängiger von externen Energiequellen zu machen, aber es gebe nur Ausflüchte von der Ministerin. „Ich versuche seit Jahren, dass der TÜPl zu einer Sicherheitsinsel umstrukturiert wird“, beklagte Kainz in einer Pressemitteilung und wies auf die Dringlichkeit dieses Vorhabens hin.

Mobile Heizlösungen etabliert

In Reaktion auf die Situation stellte die EVN am 16. September jedenfalls mobile Heizanlagen zur Verfügung. Diese Anlagen versorgten die Bereiche rund um die Liechtenstein Kaserne und Lager Kaufholz umgehend mit Wärme. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, dass die vertragliche Regelung mit der EVN, die seit 1997 besteht, auch in Krisensituationen schnell greifen kann.

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Gleichzeitig gab es die Ankündigung, dass bis 2025 alle Kasernen des Österreichischen Bundesheeres autark werden sollen. Diese Initiative soll eine Unabhängigkeit in Bezug auf Energieversorgung, Verpflegung, Wasser, Wärme und Treibstoff gewährleisten. Kainz äußerte Skepsis bezüglich der praktischen Umsetzbarkeit dieser Pläne und betonte, dass es in der Vergangenheit gezeigt habe, dass der TÜPl nicht adäquat für ein Jahrhunderthochwasser gerüstet ist.

Politischer Wille fehlt

„Das Projekt ‚Autarkie militärischer Infrastruktur‘ dürfte in der praktischen Umsetzung wohl sehr problematisch sein“, so Kainz. Während Materialien und technische Anlagen für ein Biomasse-Heizwerk vorhanden sind, fehle es seiner Meinung nach an politischem Willen, dies auch wirklich umzusetzen.

Das Ministerium sieht sich jedoch gewappnet. „Nach Rücksprache mit den zuständigen Kommandanten gab es keine nennenswerten Einschränkungen in diesem Gebiet oder betreffend des Truppenübungsplatzes Allentsteig“, hieß es aus dem Büro von Ministerin Tanner. Die mobilen Heizcontainer, die zur Überbrückung der Versorgungsprobleme aufgestellt wurden, sollen in den kommenden Tagen abgebaut werden.

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Für weitere Details und Informationen zu diesem Thema sind Berichte unter www.meinbezirk.at verfügbar.

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