Am 23. September 2023 fand im Festsaal der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) in St. Pölten eine besondere Veranstaltung statt, die zum Ziel hatte, das Engagement für die ältere Generation zu würdigen. Im Rahmen des Internationalen Tages der älteren Generation wurden einige Gemeinden und Initiativen ausgezeichnet, die sich in den letzten Jahren besonders für die Belange der Seniorinnen und Senioren in ihrer Region eingesetzt haben.
Die Veranstaltung zog zahlreiche Vertreter aus Politik und Verbänden an, darunter Landesrat Sven Hergovich und andere prominente Persönlichkeiten, die den Geehrten Pokale überreichten. Hergovich betonte die Wichtigkeit der Arbeit der Sozialombudsleute, die in den Gemeinden einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie älteren Menschen bei Fragen zu Beihilfen und sozialen Themen zur Seite stehen. „Sozialombudsleute schaffen einen Mehrwert für die Menschen in den Gemeinden“, erklärte der Landesrat.
Engagement für die ältere Generation
Die ausgezeichneten Gemeinden sind nicht nur für ihre Bereitschaft zur Unterstützung bekannt, sondern auch für die Aktivitäten, die sie seit 2023 regelmäßig organisieren. Dazu gehören Informationsveranstaltungen zu sozialen Themen und monatliche, kostenlose Sozialberatungen durch die Sozialombudsleute. Wenn die Organisation solcher Angebote nicht durch die Gemeinde, sondern durch eine private Initiative erfolgt, wird die Auszeichnung unter dem Titel „Seniorenfreundliche Initiative“ verliehen. Diese Art der Anerkennung wird in Kooperation mit dem Verband sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich (NÖ GVV), dem Pensionistenverband NÖ (PVNÖ) und der Volkshilfe NÖ (VHNÖ) vergeben.
Der Präsident des NÖ GVV, Andreas Kollross, hob hervor, dass seniorenfreundliche Gemeinden eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielen. „Es geht darum, auch den schwächeren Mitgliedern unserer Gemeinschaft zu helfen und dafür zu sorgen, dass niemand übersehen wird“, äußerte Kollross. Er verwies dabei auf die wichtige Nähe, die Gemeinden zu den Bedürfnissen ihrer Bewohner haben und wie entscheidend dies für eine funktionierende Gesellschaft ist.
Ewald Sacher von der Volkshilfe NÖ bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern, die sich als Sozialombudsleute engagieren und für die älteren Menschen vor Ort eine wertvolle Anlaufstelle darstellen. „Sie werden laufend geschult, damit sie die bestmögliche Unterstützung bieten können“, so Sacher. Dabei verdeutlichte er, dass die Volkshilfe seit über 15 Jahren in den Gemeinden aktiv ist, um direkte Hilfe anzubieten, wie etwa bei der Antragstellung für Schadensersatz nach Hochwasserereignissen.
Hannes Bauer, Präsident des PVNÖ, informierte über die Schwerpunkte, die mit den sozialen Veranstaltungen und Beratungsstunden gesetzt werden. „Wir bieten Unterstützung in verschiedenen Bereichen an – von der Pflege über finanzielle Anliegen bis hin zu Fragen zur Behinderung“, erklärte Bauer. Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass viele dieser Hilfen oft nur digital verfügbar sind, was für viele ältere Menschen eine große Hürde darstellt. Daher ist es für die Verantwortlichen essenziell, Lösungen anzubieten, die leicht zugänglich sind und den direkten Kontakt ermöglichen.
Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit, sondern auch ein Ansporn für andere Gemeinden, ähnliche Initiativen zu ergreifen. Die Unterstützung der älteren Generation bleibt ein zentrales Anliegen, welches auch weiterhin in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Engagements rücken sollte, um eine inklusive und hilfsbereite Gemeinschaft zu fördern.
