Schärding

Einbrüche im Waldviertel: Bürger fordern mehr Sicherheit durch Polizei

Achtung, Einbrecher unterwegs! In der Region Ottenschlag machen dreiste Täter nun auch tagsüber die Häuser unsicher – die Anwohner sind in Angst!

In der idyllischen Region Waldviertel, die für ihre schöne Landschaft und ruhige Wohngegenden bekannt ist, äußert eine besorgte Leserin in der NÖN ihre Bedenken hinsichtlich der Zunahme von Einbrüchen in Wohnhäuser. Ihre Worte spiegeln die Ängste vieler Anwohner wider, insbesondere der älteren Bevölkerung, die sich in diesen Zeiten verunsichert fühlt. In ihrem Schreiben fordert sie eine erhöhte Polizeipräsenz und macht auf die Tatsache aufmerksam, dass in ihrer Umgebung nur ein Polizeiposten in Ottenschlag existiert, während ein weiterer in Pöggstall im Bezirk Melk angesiedelt ist.

Die aktuelle Einbruchslage im Bezirk Zwettl

Laut Informationen vom Bezirkspolizeikommando Zwettl gab es im Laufe dieses Jahres bereits 16 Einbrüche im Bezirk. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass sechs dieser Einbrüche tagsüber stattfanden, was die dreisten Methoden der Täter verdeutlicht. Betroffen sind mehrere Gemeinden, darunter Grünbach und Antenfeinhöfen. Diese alarmierenden Statistiken führen zu erhöhter Nervosität unter den Anwohnern, die sich nach mehr Schutz sehnen.

Besorgnis der Bevölkerung

Die besorgte Leserin hebt besonders hervor, dass in ihrer Region viele ältere Menschen leben, die sich mit der aktuellen Anstieg der Einbrüche besonders unsicher fühlen. Sie fordert die Reaktivierung des früher geschlossenen Polizeipostens in Gutenbrunn, da die vorhandenen Ressourcen nicht ausreichen, um den Sicherheitsbedarf der gesamten Region zu decken. Diese Bitte findet in der Gemeinde und unter den Anwohnern Gehör, die eine ähnliche Sichtweise vertreten.

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Reaktionen der Polizei und Maßnahmen

Nicole Trappl, die Bezirkspolizeikommandantin, betont, dass jede Straftat in ihrer Region Maßnahmen und Ermittlungen nach sich zieht. Sie erklärt, dass die Polizei gemeinsam mit anderen kriminalpolizeilichen Organisationen intensiv an der Aufklärung der Fälle arbeitet. Ihre Worte unterstreichen, dass die Polizei ihr Bestes tut, um die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. „Jedes Delikt ist in Wahrheit um eines zu viel“, so Trappl.

Die Rolle der Bevölkerung in der Sicherheitsstrategie

Trappl hebt weiter hervor, wie wichtig es ist, dass die Bürger bei ihrer Sicherheit mitwirken. Oft zögern Betroffene, die Polizei zu informieren, aus Angst oder Unsicherheit. Dennoch bittet die Polizei um aktive Mithilfe der Bevölkerung, denn jeder Hinweis kann entscheidend sein. Die Bürger werden ermutigt, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden, was in der Vergangenheit bereits oft zur Festnahme von Tätern führte.

Technologische Unterstützung durch ELKOS

Ein weiterer Aspekt zur Verbesserung der Sicherheit ist das neue Einsatzleit- und Kommunikationssystem ELKOS, das seit Dezember 2019 in Betrieb ist. Dieses System ermöglicht eine effiziente Steuerung der Polizeistreifen und sorgt dafür, dass Einsatzkräfte schnell zur richtigen Stelle geschickt werden. Trotz der Weitläufigkeit des Bezirkes Zwettl sind laut Trappl mehr Streifen in der Gegend unterwegs, um der steigenden Kriminalität entgegenzuwirken.

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Tipps zur Einbruchsprävention

Um sich und sein Zuhause vor Einbrüchen zu schützen, gibt die Polizei verschiedene Sicherheitsmaßnahmen an die Hand. Experten empfehlen, Alarmanlagen zu installieren, die nicht nur einen effektiven Schutz bieten, sondern auch als abschreckendes Element für potenzielle Täter wirken. Außerdem stehen kostenlose Beratungsdienste für individuelle Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung, um den Bürgern zu helfen, ihre Häuser besser zu sichern.

Ein Blick in die Zukunft

Die bestehende Unsicherheit in Waldviertel könnte durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der Bevölkerung verringert werden. Gemeinsam lässt sich der Druck auf die Einbrecher erhöhen und weitere Taten unterbinden. Während die Rückkehr geschlossener Polizeiposten in der gegenwärtigen Planung nicht vorgesehen ist, bleibt es wichtig, dass die Anwohner aktiv werden und sich gegenseitig unterstützen, um so ein sicheres Umfeld zu schaffen.

Quelle/Referenz
noen.at

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