In Slowenien erleben vier Bären, Masha, Mici, Mitko und Tim, eine erschreckende Realität. Ihre Lebensbedingungen sind alarmierend: Sie werden in kleinen, dunklen Käfigen gehalten, die auf schmutzigen Betonboden ausgelegt sind. Diese Tierhaltung hat nicht nur physische, sondern auch psychische Folgen für die Tiere, die unter Schmerzen und Krankheiten leiden. VIER PFOTEN, eine international tätige Tierschutzorganisation, hat wiederholt versucht, die slowenischen Behörden dazu zu bewegen, einzugreifen und die Bären zu retten, aber bisher ohne Erfolg.
Bärenexperten zeigen sich besorgt über die Zustände, unter denen die Tiere leben müssen. „Die Bären sind klarerweise in einem erbärmlichen Zustand und werden nicht artgerecht gehalten”, erklärt Professor Djuro Huber von der Fakultät für Veterinärmedizin in Zagreb. „Es ist unumgänglich, dass diese Einrichtungen geschlossen werden”, fügt er hinzu. Was der Professor beschreibt, sind Symptome wie Zahnprobleme und stark ausgeprägte stereotype Verhaltensweisen, die bei Tieren auftreten, wenn sie unter extremen Stressfaktoren leben.
Schockierende Realität im Herzen Europas
Für Eva Rosenberg, Direktorin von VIER PFOTEN, ist die Untätigkeit der slowenischen Regierungsbehörden unverständlich. „Die Augen vor dieser Grausamkeit zu verschließen verlängert nur das Leid der Bären,” sagt sie empört. Insbesondere der Fall von Mitko ist alarmierend: Mit zwei abgebrochenen Zähnen und offenen Wurzelkanälen leidet er enorm, und auch die anderen Bären weisen schwerwiegende gesundheitliche Probleme auf. Mici hat sichtlich Probleme mit einem Parasitenbefall, während Tim, der übergewichtig ist, Wunden durch sein stereotypisches Verhalten zeigt.
Die Tierschutzorganisation hat bereits im Jahr 2022 die Haltungsbedingungen der vier Bären dokumentiert und fordert seitdem eine Lösung. Trotz der Beweise, die den Behörden vorgelegt wurden, scheint es, als würden die offiziellen Stellen die geforderten Maßnahmen ignorieren. In einem Hilferuf appelliert Rosenberg nicht nur an die Slowenen, sondern auch an Menschen in anderen Ländern, um Druck auf die Behörden auszuüben. „Wir brauchen ihre aktive Unterstützung, um das zuständige Ministerium endlich zum Handeln zu bewegen,” erklärt sie. Eine Petition, die noch weiter unterstützen soll, kann online unterschrieben werden.
Die Bären werden nicht nur in ihren Rechten als Tiere verletzt, sondern die Verantwortung für ihr Wohlergehen liegt auch in den Händen der Behörden. Experten bestätigen, dass die Unterbringung nicht nur gegen ethische Standards verstößt, sondern auch die gesetzlichen Mindestanforderungen nicht erfüllt. Dr. Agnieszka Sergiel, außerordentliche Professorin am Institut für Naturschutz in Krakau, stellt fest, dass die aktuellen Bedingungen der Bären als „inakzeptabel“ zu betrachten sind und dringend korrigiert werden müssen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die vier Bären unter extremen Bedingungen leiden und dringend medizinische Versorgung benötigen. Ihre Situation ist nicht nur eine lokale, sondern eine humanitäre Krise, die das Mitgefühl und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft erfordert.
Aktuelle Informationen dazu zeigen, dass die Hoffnung auf eine baldige Rettung schwindet, solange die Behörden weiterhin untätig bleiben. Die Bären benötigen sofortige Hilfe, und der Druck von außen könnte entscheidend sein, um die dringend benötigten Änderungen herbeizuführen. Der Zustand dieser Tiere ist untragbar und könnte fatale Folgen haben, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden.