Schärding

Applaus für die Talente: Der Waldviertler Kabarettpreis begeistert in Zwettl

"Beim ausverkauften Waldviertler Kabarettpreis in Zwettl begeisterten sechs Nachwuchskünstler das Publikum und kämpften um 1.000 Euro – wer holte die "Goldene Rose" ab?"

Ein voller Stadtsaal in Zwettl, eine fröhliche Atmosphäre und jede Menge ausgelassener Humor. Der vierte Waldviertler Kabarettpreis, veranstaltet von Alexander Leutgeb, war nicht nur eine Bühne für talentierte Nachwuchskünstler, sondern auch ein krönender Abschluss des Kultursommers von „Zwettl braucht“. Das Publikum erfreute sich an einem abwechslungsreichen Abend, während die Kabarettisten um die Gunst der Zuschauer und einer hochkarätigen Jury nach dem Preisgeld und der prestigeträchtigen „Goldenen Rose“ kämpften.

Die Veranstaltungsreihe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Talente in die Schaufenster der Öffentlichkeit zu rücken, zog zahlreiche Besucher an. Im Stadtsaal war die Stimmung von Beginn an lebhaft. Sechs talentierte Künstler, jeweils für 15 Minuten auf der Bühne, brachte das Publikum durch ihre kreativen Darbietungen zum Lachen und Schmunzeln. „Bei sechs verschiedenen Kabarettisten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das finde ich super“, bemerkte Zuschauer Stephan Kugler erfreut.

Die Gewinner des Abends

Das Publikum erlebte eine bunte Mischung aus Humor und Kreativität. Der Höhepunkt des Abends war die Bekanntgabe der Gewinner: Der steirische Seppi Neubauer sicherte sich mit einer charmanten Performance, auf die er mit seiner Ukulele ein Lied über seine fehlenden langen Haare sang, den ersten Platz. Er fesselte das Publikum mit seinen humorvollen Erklärungen zu traditionellen Bräuchen in der Steiermark.

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Der Wiener Bernhard Viktorin folgte auf dem zweiten Platz. Sein Lied „Manche aber schon“ erwies sich als echte Mitsing-Hymne und sorgte für Begeisterung. Er teilte seine amüsanten Betrachtungen über das Leben als „Alleinerbe“ und stellte sich sogar vor, sein Publikum für „Die große Chance der Chöre“ anzumelden.

Den dritten Platz errang die Vielseitigkeit von Evelin Pichler. Die ausgebildete Elementarpädagogin brachte mit ihrem Titel „Master of G´fraster“ eine moderne Perspektive auf das Leben im digitalen Zeitalter auf die Bühne und thematisierte auf humorvolle Weise, wie sich Kinder heutzutage mit sozialen Medien beschäftigen. „Früher war alles so simpel, heute muss man eine Insta-Story kreieren“, meinte sie in ihrem Auftritt.

Vielfalt des Humors

Jeder Künstler brachte seine eigene Perspektive und seinen einzigartigen Stil mit. Peter Panierer aus Wien, der mit seinem Witz und seiner Spritzigkeit überzeugte, spielte mit dem Gedanken, dass seine Waschmaschine ewig läuft, was er auf das freiwillige Lernen von Kindern in Schulen zurückführte. Sein Auftritt war geprägt von den modernen Herausforderungen des Bildungssystems, die er humorvoll verpackte.

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Sandro Swoboda, ein weiterer Teilnehmer, ließ das Publikum mit seinen amüsanten Anekdoten über weniger gängige Namen für Kinder schmunzeln und wagte sich auch an introspektive Themen. „Manchmal weiß ich nicht, ob ich auf der Bühne stehen sollte, aber es macht Spaß, gegen andere lustig zu sein“, merkte er an und reflektierte über die Absurditäten des Lebens.

Frisch dabei war auch Jakob Allinger aus Zwettl, der zu einem großartigen Debüt auf der Bühne ansetzte. Sein Aufeinandertreffen mit den Gstanzln erweckte das Publikum zum Mitsingen und verdeutlichte seine Überzeugung: „Das Spiel des Lebens macht einfach viel mehr Freude, wenn man es miteinander spielt und nicht gegeneinander“. Diese Aussage resümierte den Geist des Abends, der durch den Austausch und das Lachen der Anwesenden geprägt war.

Die Veranstaltung wurde von Rudi Schöller, bekannt aus beliebten TV-Sendungen, charmant moderiert und trug zur positiven Stimmung des Abends bei. Der Waldviertler Kabarettpreis schaffte es, mit diesem Event neue Talente ins Rampenlicht zu stellen und eine Plattform für kulturellen Austausch zu bieten.

Das Publikum war vollends begeistert und betrachtete die Darbietungen als Bereicherung für die kulturelle Landschaft Zwettls. „Schön, dass sich in Zwettl kulturmäßig etwas tut und man nicht weit fortfahren muss“, teilte Zuschauerin Veronika P. mit und bestätigte damit die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen in der Region.

So ist der Waldviertler Kabarettpreis mehr als nur ein einfacher Wettbewerb; er ist ein Zeichen für den Humor, die Kreativität und das aufregende Potential junger Künstler, die bereit sind, die Bühnen Österreichs zu erobern.

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