Im Bezirk Zwettl haben die heftigen Regenfälle der letzten Tage deutliche Spuren hinterlassen. Betroffen von den Überschwemmungen war insbesondere der USV Allentsteig, dessen Fußball- und Tennisplätze direkt an der Thaua liegen. Der Bach trat über die Ufer, sodass die Werbebanden rund um den Fußballplatz zeitweise unsichtbar wurden. Dies schilderte der Obmann-Stellvertreter Michael Wögenstein, der erste Erleichterung verspürt. „Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt, der Bach ist zurückgegangen“, erklärte er.
Die Situation vor Ort bleibt jedoch nicht unproblematisch. Der Obmann Sascha Graf berichtete nach einer Besichtigung mit der Feuerwehr, dass trotz der Rückgangs des Wassers noch immer Wasserlachen auf dem Platz zu sehen sind. „Der Platz ist natürlich komplett nass, angeschwemmtes Holz liegt überall verteilt, auch in den Netzen. Das muss alles aufgeräumt werden“, sagte Graf. Ein Lichtblick ist, dass das Sportheim und die Kabinen vom Hochwasser nicht betroffen waren. „Das ist sich knapp ausgegangen“, so Wögenstein.
Schadensbeurteilung und Ausblick
Der genaue Ausmaß des Schadens ist derzeit noch schwer abzuschätzen. Während der Platz selbst stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Schäden beherrschbar bleiben. Graf erläuterte: „Wir müssen abwarten, wie das Wetter sich entwickelt, insbesondere wie lange es noch regnet.“ Die nächsten Schritte sind nun die Aufräumarbeiten, denn auch im alten Kabinengebäude, das als Lagerraum genutzt wird, steht noch leicht Wasser.
Aber was bedeutet das für den Spielbetrieb? „Es ist klar, dass diese Woche sicher nicht gespielt werden kann. Die Erwachsenen-Teams sind eh spielfrei, für den Nachwuchs müssen wir uns etwas überlegen“, erklärte Wögenstein. Er ist optimistisch, dass der Platz in zwei bis drei Wochen wieder bespielbar sein könnte, abhängig von den Wetterverhältnissen. Die Vereinsmitglieder und Fans müssen sich also in Geduld üben und auf die Erholung der Plätze warten.
Bei solch extremen Wetterereignissen ist es wichtig, dass die sportlichen Einrichtungen schnell wiederhergestellt werden, damit das Vereinsleben nachhaltig fortgesetzt werden kann. Wögenstein und Graf sind sich dieser Verantwortung bewusst und arbeiten eng mit den zuständigen Stellen zusammen, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und die besten Lösungen zu finden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Naturgewalten in den letzten Jahren kaum vorhersehbar sind. Die Betreiber von Sportanlagen gelangen immer wieder an ihre Grenzen, was die Instandhaltung und Pflege ihrer Plätze betrifft. Die aktuellen Hochwasserereignisse im Bezirk Zwettl sind ein Ausdruck dieser wachsenden Herausforderung.