Im Klinikum Rohrbach wurde kürzlich eine neue Verbindung zwischen den Gesundheitsdienstleistungen und der Selbsthilfe für Menschen mit chronischen Krankheitsbildern geschaffen. Die neu ins Leben gerufene Kontaktstelle wird die bestehenden 25 Selbsthilfegruppen im Bezirk unterstützen, indem sie eine Plattform für Austausch und Kooperation bereitstellt.
Getragen wird dieses Projekt von den erfahrenen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Edith Altendorfer und Marion Fischer, die sich im Bereich Überleitungspflege am Klinikum engagieren. Ihr Hauptanliegen ist es, den Selbsthilfegruppen ein stärkeres Fundament zu geben. Altendorfer hebt hervor: „Selbsthilfe bedeutet, aktiv mit Krankheitsbildern umzugehen und bietet für die betroffenen Patientinnen und Patienten eine wertvolle Unterstützung.“
Die Rolle der Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen sind ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung für viele Menschen. Sie erstrecken sich in Rohrbach über zahlreiche Themenbereiche, darunter Morbus Bechterew, Multiple Sklerose, Parkinson sowie Alkoholismus. Christa Kneidinger, Pflegedirektorin und Teil der Kollegialen Führung des Klinikums, sieht in der Kontaktstelle einen bedeutenden Fortschritt. Sie betont, dass die Selbsthilfegruppen einen wertvollen Beitrag zur Patientenversorgung leisten und eine ideale Ergänzung zur medizinischen Behandlung am Klinikum darstellen. Kneidinger sieht das Potenzial dieser Zusammenarbeit sowohl für die Patienten als auch für die Einrichtung.
Für 2025 planen die Verantwortlichen des Klinikums einen besonderen Höhepunkt: den ersten „Tag der Selbsthilfe“. An diesem Tag soll das breite Angebot der Selbsthilfegruppen im Bezirk präsentiert und ihre Arbeit der Öffentlichkeit nähergebracht werden. Diese Veranstaltung soll eine Gelegenheit bieten, das Verständnis für die verschiedenen Krankheitsbilder zu vertiefen und die Rolle der Selbsthilfe in der Gemeinschaft zu beleuchten.
Bereits jetzt können Patientinnen und Patienten im Klinikum Rohrbach in der Aula Informationen und Neuigkeiten zu den Selbsthilfegruppen finden. Die Initiatoren freuen sich, mit dieser Kontaktstelle einen weiteren Schritt zur Unterstützung und Wertschätzung der Arbeit der Selbsthilfegruppen zu leisten.
Das Engagement von Klinikum Rohrbach, Selbsthilfe zu fördern, zeigt nicht nur, wie wichtig Eigenverantwortung und Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung sind, sondern auch, dass innovative Ansätze zur Unterstützung von Patienten von entscheidender Bedeutung sind. Die neu eingerichtete Kontaktstelle ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Gesundheitsversorgung in der Region sich weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden.