Die neue Donautalbrücke hat die Verkehrsbedingungen in Linz erheblich verbessert und sorgt für spürbare Entlastung auf den Straßen. Seit ihrer Inbetriebnahme vor drei Wochen berichten Pendler von deutlich verkürzten Fahrtzeiten. Sandra Diendorfer aus Rottenegg hebt hervor, dass sie durch die Brücke auf ihrem Weg zur Arbeit in Linz-Stadthafen viel schneller ist: "Ich spare mir sechs Ampeln und der Stau ist weg", sagt sie. Auch andere Pendler bestätigen, dass die morgendlichen Staus auf der Rohrbacher Straße (B127) zwischen Puchenau und Linz-Urfahr stark zurückgegangen sind, was die Nutzung der neuen Brücke immer attraktiver macht, wie MeinBezirk berichtete.
Messbare Verkehrsreduzierung
Die Zahlen belegen die positive Wirkung der Donautalbrücke: Vor der Eröffnung wurden täglich rund 37.500 Fahrzeuge über die Nibelungenbrücke gezählt, jetzt sind es nur noch etwa 31.500. Gleichzeitig nutzen bereits 8.300 Fahrzeuge täglich die neue Donautalbrücke. Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner zeigt sich optimistisch über die neue "Mobilitätsachse" und erklärt, dass der motorisierte Individualverkehr noch in einer "Erkundungsphase" sei, jedoch bereits sichtbar die Vorteile anerkannt werden. Die Auswirkungen sind auch auf anderen Routen deutlich zu spüren; an der Oberen Donaulände (B129) ist die Fahrzeuganzahl von 9.000 auf 13.700 gestiegen, was die Umverlagerung des Verkehrs unterstreicht.
Allerdings gibt es einige Herausforderungen. Ein irreführendes Verkehrsschild in der Nähe des Römerbergtunnels sorgt für Verwirrung, da es Linksabbiegen in Richtung Rohrbach anzeigt, obwohl dies nicht möglich ist. Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger bestätigte dieses Problem und kündigte an, Maßnahmen zur besseren Verkehrsleitung zu ergreifen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden. Vizebürgermeister Martin Hajart von der ÖVP bestätigte, dass im Frühjahr 2025 ein neuer Radfahrerstreifen auf der Nibelungenbrücke installiert wird, wobei der Schranken am Bahnübergang in der Frühspitze geschlossen wird, wie ORF berichtete.
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