Im spannenden Duell der Bezirksliga Oberbayern Nord am neunten Spieltag erlebte der TSV Rohrbach einen bemerkenswerten Sieg gegen den SK Srbija München mit 3:1 (1:1). Obwohl die Gastgeber früh ins Hintertreffen gerieten, bewiesen sie eine beeindruckende Moral und drehten die Partie zugunsten ihrer Mannschaft.
Der Abend begann jedoch mit einer kalten Dusche für die Rohrbacher Fans. In der 6. Minute unterlief Innenverteidiger Andreas Maier ein Missgeschick, das für seine Mannschaft nicht ganz nach Plan lief. Bei dem Versuch, einen Ball vor seinem geschlagenen Torwart Marco Zieglmeier zu klären, schoss er mit einem unglücklichen Hacken den Ball ins eigene Netz. „Er hatte keinen Druck und hätte den Ball annehmen und spielen können“, kommentierte Trainer Markus Eberl mit einem Schmunzeln nach dem Spiel. Trotz des frühen Rückstands blieb das Team ruhig und fokussiert.
Starke Reaktion und Teamerfolg
In der Folge reagierte der TSV Rohrbach stark auf den Rückstand. Trainer Eberl lobte die positive Entwicklung seiner Mannschaft in den letzten Wochen, die sich in der Spielweise widerspiegelte. Thomas Schwarzmeier und Jonas Prawda waren häufig auf der linken Seite aktiv, konnten aber zunächst keine Tore erzielen. In der 29. Minute gelang es schließlich Michael Sperrer, der sein erstes Spiel in der Startelf bestritt, den verdienten Ausgleich zu markieren, nachdem er Torwart Savo Duric umkurvte. Diese aufbauende Aktion sorgte dafür, dass die Rohrbacher mit neuem Selbstbewusstsein in die zweite Halbzeit gingen.
Die zweite Halbzeit begann mit einer hektischen Atmosphäre, da bei den Gästen die Kräfte langsam schwanden. In der 69. Minute erhielt Leon Hagen wegen eines Fouls eine Zeitstrafe, was die Rohrbacher jedoch nicht aus dem Konzept brachte. Zwei Minuten später erzielte Prawda, der in der vorherigen Woche bereits erfolgreich war, das 2:1 für Rohrbach. Er nahm einen präzisen Pass hinter der Abwehrkette perfekt an und schoss den Ball aus 19 Metern ins Netz.
Die Gastgeber hatten daraufhin mehrere Konterchancen, konnten jedoch zunächst kein weiteres Tor erzielen, trotz einer guten Möglichkeit für Niklas Schabenberger, der knapp am Pfosten vorbei schoss. Als in der 82. Minute Sadiq Baba Kyari von den Gästen die Gelb-Rote Karte erhielt, war der Weg für die Rohrbacher frei, ihr Momentum auszunutzen. In der Nachspielzeit sicherte sich die Mannschaft schließlich den Sieg, als Alem Husejnovic im Strafraum clever zuspielte und Kilian Thunig das Endergebnis auf 3:1 erhöhte.
Die erfreulichen Neuigkeiten aus diesem Spiel sorgen dafür, dass der TSV Rohrbach nun mit elf Punkten auf Rang acht der Tabellenliste steht. „Wir sind jetzt punktetechnisch wieder im Soll“, erklärte Trainer Eberl, der sicherlich mit dieser Leistung stolz auf seine Mannschaft ist.
Die Spannung und das Drama des Spiels zeigen einmal mehr, wie entscheidend Teamgeist und Entschlossenheit im Fußball sind. Die unterhaltenden Momente und die Verteidigungsstrategien machen jede Partie zu einem besonderen Ereignis, das Gewinner und Verlierer gleichsam prägt.
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TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Mete (79. Thunig), Kremer (87. Eules), Prawda, Humbach, Schwarzmeier (59. Niedermeir), Maier, Hammerschmid, Sperrer (66. Schabenberger), Amper (82. Husejnovic).
Tore: 0:1 Maier (6./Eigentor), 1:1 Sperrer (29.), 2:1 Prawda (71.), 3:1 Thunig (90+2.). – Schiedsrichter: Eichentopf (Mauern). – Zuschauer: 60