In der reizvollen Region Neufelden im Mühlviertel blicken die Hopfenbauern auf eine Saison zurück, die nicht ganz ihren Erwartungen entsprach. Trotz eines vielversprechenden Starts geriet die Ernte der Mühlviertler Hopfenbauern zum zweiten Jahr in Folge hinter die gesteckten Ziele. Mit lediglich 218 Tonnen Hopfen wurde ein Rückgang von 27 Prozent im Vergleich zur geplanten Ernte verzeichnet.
Der erste Teil der Wachstumsperiode versprach viel Gutes. „Ende April kam es jedoch zu einem Kälteeinbruch, der die zarten Triebe beschädigte“, erinnert sich Obmann Stefan Hofer. Die darauf folgenden warmen Temperaturen schufen zwar günstige Bedingungen, doch die Herausforderungen nahmen im August zu, als eine Hitzewelle und Trockenheit den Pflanzen stark zusetzten. Die Erntezeit selbst war begleitet von extremen Wetterbedingungen, die von einer initialen Hitze bis hin zu übermäßigem Regen reichten.
Hohe Qualität trotz Ertragsverlust
Die beispiellose Witterung verlieh der Ernte eine unberechenbare Note. Geschäftsführer Manuel Starlinger merkte an, dass die Bewässerung in einigen Anbaugebieten wirksam war und die Ertragsverluste dort geringer blieben. Die Herausforderungen der Saison hatten jedoch nicht nur negative Auswirkungen; die Qualität des geernteten Hopfens ist beeindruckend. Von allen Proben wurden 98,56 Prozent als Klasse I eingestuft, was die hervorragenden inneren Werte des regionalen Hopfens unterstreicht.
Die Hoffnung der Mühlviertler Bauern ist nun, dass die Brauereien wie im Vorjahr kooperierend bereitstehen, um den Bedarf an ihrem hochwertigen Hopfen zu decken. Ob dies gelingen wird, bleibt allerdings abzuwarten, zumal der diesjährige Ertrag Sorgen bereitet. Die Sache zeigt erneut, wie stark die Natur die Landwirtschaft beeinflussen kann, insbesondere in einer Region, die für ihre Qualität bekannt ist. Für mehr Informationen können Interessierte den Artikel von www.tips.at lesen.