Rohrbach

Ludwig Bauernfeind: Ein Leben im Dienst und der Liebe zur Dreimal Wunderbaren Mutter

Traurige Nachrichten aus Kösching: Der 95-jährige Pfarrer a. D. Ludwig Bauernfeind, ein treuer Diener der Schönstattbewegung, ist verstorben – Ein Verlust für die Gemeinde!

Eichstätt/Kösching – Ein bedeutender Verlust für die Kirchengemeinde im Bistum Eichstätt: Pfarrer i. R. Ludwig Bauernfeind verstarb am Freitag, den 16. August, im Alter von 95 Jahren in einem Seniorenheim in Kösching. Seine ties Verbindung zur Schönstattbewegung hinterlässt nicht nur in der Gemeinde, sondern auch im Herzen seiner Gläubigen eine spürbare Lücke.

Geboren wurde Ludwig Bauernfeind am 28. August 1928 in Stadelhofen. Die Weihe zum Priester empfing er 1956 durch Bischof Joseph Schröffer in Eichstätt. In seinen ersten Jahren im Priesterdienst diente er in verschiedenen Pfarreien, darunter Dollnstein, Berching und Ornbau, bevor er 1962 seine Tätigkeit als Wallfahrtskooperator auf dem Habsberg begann. 1968 übernahm er die Pfarreien in Emskeim und Ammerfeld und war ab 1979 auch in Rohrbach aktiv, bevor er 1983 nach Sindlbach wechselte. Sein Ruhestand seit 1989 verbrachte er im Schönstattland in Kösching, wo er 2017 in ein Seniorenheim zog.

Ein Leben dem Dienst gewidmet

Sein Wirken war geprägt von einem tiefen Glauben und einer ruhigen, aber beständigen Präsenz in der Gemeinde. Dompropst Alfred Rottler, der Schönstätter Diözesanpräses, beschreibt ihn als „Mann der leisen Töne“, der im Hintergrund wirkte, jedoch mit großer Treue und Hingabe seinen priesterlichen Dienst ausübte. Seine Verbindung zur Dreimal Wunderbaren Mutter ist besonders hervorzuheben; dieses Gnadenbild wird seit 1881 im Liebfrauenmünster in Ingolstadt verehrt. Die Verehrung dieser Madonna trägt erheblich zur Spiritualität und Gemeinschaft in der Schönstattbewegung bei.

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Bauernfeinds Engagement erstreckte sich über 28 Jahre als Hausgeistlicher der Schönstatt-Marienschwestern im Schönstattland und seine Rolle als Mitglied des Schönstatt-Instituts der Diözesanpriester des Bistums Eichstätt verzweigte sich durch sein leidenschaftliches Glaubensleben. In einer Zeit, in der die Kirche vor vielen Herausforderungen steht, sind Menschen wie Ludwig Bauernfeind, die im Stillen und im Dienst für andere leben, von unermesslicher Bedeutung.

Letzte Ehre und Abschied

Das Requiem für Pfarrer i. R. Ludwig Bauernfeind wird am Freitag, den 23. August, um 10 Uhr in der Schwesternkapelle Schönstattland in Kösching-Kasing gefeiert. Bereits ab 9.30 Uhr findet der Sterberosenkranz zu Ehren des Verstorbenen statt. Im Anschluss an die Messe wird die Beisetzung auf dem Schwesternfriedhof erfolgen.

Sein Vermächtnis als Priester und spiritueller Führer wird in der Erinnerungen der vielen Menschen weiterleben, die er berührt und inspiriert hat. In der heutigen Zeit, in der oft nach öffentlichen Helden und großen Persönlichkeiten gesucht wird, erinnert uns Pfarrer Ludwig Bauernfeind daran, dass wahre Größe oft in bescheidenen Handlungen und stillem Dienen zu finden ist. Sein Lebensweg, geprägt von Glauben und Hingabe, bleibt ein wertvolles Beispiel dafür, wie eine Person auch im Alter von 95 Jahren noch eine starke spirituelle Präsenz in ihrer Gemeinschaft sein kann.

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Lebensweg von Ludwig Bauernfeind

Ludwig Bauernfeind wuchs in einer Zeit auf, die durch zahlreiche Veränderungen geprägt war, darunter der Nachkriegszeit in Deutschland. Eine Generation, die viel erlebt hat, vom Zweiten Weltkrieg bis hin zur Wiedervereinigung, formte seinen Charakter und seine Werte. Sein Werdegang als Priester begann mit seiner Weihe im Jahr 1956, einem bedeutenden Jahr, das auch innovationsreiche Bewegungen in der Kirche anstieß.

Bauernfeinds Engagement in verschiedenen Gemeinden, und seine Rolle als Wallfahrtskooperator auf dem Habsberg, spiegeln das Bedürfnis und den Wunsch wider, die katholische Glaubensgemeinschaft lebendig zu halten und zu fördern. Während seiner Zeit in Emskeim und Ammerfeld kam er in Kontakt mit unterschiedlichsten Menschen und deren Lebensrealitäten, was seinen Dienst prägte und erweiterte.

Einfluss der Schönstattbewegung

Die Schönstattbewegung, zu der Bauerndfeind eng verbunden war, entstand in den frühen 20. Jahrhundert in Deutschland und hat sich seitdem weltweit verbreitet. Sie legt großen Wert auf einen spirituellen und aktiven Glauben, der im Alltag gelebt wird. Die Bewegung hat das Ziel, religiöse Lebensstile zu fördern und eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu schaffen, die ihren Glauben stärken.

Der Titel „Dreimal Wunderbare Mutter“ spielt eine zentrale Rolle in der Schönstattbewegung. Das Gnadenbild, das im Liebfrauenmünster in Ingolstadt verehrt wird, wird als Quelle des Segens und der Inspiration angesehen. Die Verehrung der Muttergottes zieht sowohl junge als auch alte Gläubige an und fördert das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Bewegung. Bauernfeinds lange Verbindung zu dieser Bewegung verdeutlicht seine spirituelle Überzeugung und seinen Einsatz in der Kirche.

Quelle/Referenz
bistum-eichstaett.de

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