Rohrbach

Hannes Loidolt: Vom Sportchef zum leidenschaftlichen Kicker in Kapelln

Hannes Loidolt hängt die Trainerjacke an den Nagel und kickt jetzt beim FC Kapelln, während er die chaotischen Transferprobleme bei Rohrbach hinter sich lässt!

In der Region um Rohrbach/St. Veit stehen die Sportwelt und die Vereinsstrukturen vor einer erneuten Herausforderung, nachdem Hannes Loidolt seine Rückkehr auf das Spielfeld als aktiver Spieler bekannt gegeben hat. Der 29-Jährige, der vorher als sportlicher Leiter tätig war, hat sich entschieden, seine beruflichen Prioritäten zu überdenken und nun seinen Fokus auf das Fußballspiel zu legen. Loidolt ist sich bewusst, dass der Spagat zwischen einem eigenen Elektrotechnikunternehmen und den Anforderungen in seiner früheren Position nicht mehr tragbar ist.

Rückkehr zur Leidenschaft

Loidolt hat kürzlich zum FC Kapelln gewechselt und zeigt sich dabei begeistert: „Es macht Freude, es rennt der Schmäh – das ist der Fußball, den ich liebe.“ Diese Rückkehr ist für ihn nicht nur eine sportliche Entscheidung, sondern auch ein persönlicher Neuanfang. Er gesteht, dass ihm Fitness fehlt und er bis zum Ligastart im September noch Intensivtraining benötigt, um wieder auf die Beine zu kommen. Dies zeigt, wie wichtig es für viele Sportler ist, eine Balance zwischen Training, Spiel und anderen Lebensbereichen zu finden.

Die Herausforderung als Sportlicher Leiter

Rückblickend beschreibt Loidolt seine Zeit als sportlicher Leiter als „keine coole Zeit“. Eingestiegen in die schwierige Aufgabe des Transfersystems, bemerkte er bereits früh im Sommer, dass die Situation komplex und herausfordernd war. „Die Devise lautete: weniger Kicker aus Wien, mehr regionale Spieler“, berichtet er. Dennoch sah er sich konfrontiert mit dem Verlust von fünf Eigenbauspielern in kürzester Zeit und der Notwendigkeit, Spieler mühselig zu kontaktieren und zu verhandeln, um Werte wie Handschlagqualität zu sichern.

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Kritik an Spielerverpflichtungen und Verband

Ein zentrales Thema, das Loidolt in seiner Zeit als Sportlicher Leiter immer wieder beschäftigt hat, ist die Eigenbau-Regel im österreichischen Fußball. „Das ist nur mehr eine Gelddruckmaschine“, meint er kritisch. Er fordert eine Erneuerung und sucht nach effektiveren Wegen, die Entwicklung des Nachwuchsfußballs zu unterstützen. „Der Eigenbau bringt kaum Spieler, die direkt in der Kampfmannschaft eingesetzt werden können. Sie kommen meistens aus Akademien“, sagt er. Dies deutet darauf hin, dass viele Vereine nicht in der Lage sind, die Talente aus der eigenen Jugend erfolgreich zu fördern.

Das Finanzamt und die Richtlinien

Loidolt appelliert an das Finanzamt und den niederösterreichischen Fußballverband, die Eigenbau-Regelungen zu überdenken, da sie nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. „Es wäre sinnvoll, ähnlich wie in der Regionalliga, bestimmte Quoten an U23-Spielern vorzugeben“, schlägt er vor. Diese Sichtweise könnte langfristig zu einer stärkeren Einbindung junger Talente in die Teams führen und den Druck auf die Vereine reduzieren, die sich oft in der Finanzmisere befinden. Der Balanceakt zwischen wirtschaftlichem Überleben und sportlichem Erfolg ist für viele Vereine eine ständige Herausforderung.

Persönliche Einblicke und neue Perspektiven

Nach all den Rückschlägen und Herausforderungen in der Funktion des Sportlichen Leiters, blickt Loidolt jetzt mit neuen Augen auf das Spiel. Anstatt sich weiterhin mit administrativen Sorgen zu belasten, möchte er sich jetzt darauf konzentrieren, selbst wieder Freude am Fußball zu finden. Dieser Schritt ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, in der Sportwelt auch persönliche Bedürfnisse und Interessen in den Vordergrund zu stellen, um die Leidenschaft nicht zu verlieren.

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Ein Blick in die Zukunft des lokalen Fußballs

Die Rückkehr von Hannes Loidolt zum aktiven Fußball ist nicht nur für ihn selbst, sondern auch für die Vereine in der Region von Bedeutung. Sie könnte einen Trend hin zu mehr regionalem Engagement und zur Förderung lokaler Talente einläuten. In Zeiten, in denen finanzielle Anreize oft Vorrang vor der sportlichen Entwicklung haben, könnte Loidolts Entscheidung den Fokus wieder auf die_FUN_damentaldimension des Fußballs lenken: den Spaß am Spiel und die Gemeinschaft, die er schafft.

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